Führung durch die Ausstellung "Die Erfindung des Schuldigen. Der Fall vom 'Simonino', von der Propaganda zur Geschichte"

Führung durch die Ausstellung "Die Erfindung des Schuldigen. Der Fall vom 'Simonino', von der Propaganda zur Geschichte" 

Vom 14. Dezember 2019 bis zum 13. April 2020 bietet das Tridentinische Diözesanmuseum   eine Ausstellung, welche sich dem  "Fall" von Simon von Trient   widmet, ein  in der römisch-katholischen Kirche als Märtyrer verehrtes Kind, das einem Ritualmord von Juden zum Opfer gefallen sein soll.

Die Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht, könnte heute als eklatante Fake News der Vergangenheit bezeichnet werden, in der antijüdische Gefühle, Hinghebungsbedürfnisse und Ambitionen kirchlicher Politik miteinander verflochten sind.

Die Ausstellung soll die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf eine der dunkelsten Seiten des Antisemitismus lenken, um zum Nachdenken über die Mechanismen der "Konstruktion des Feindes" und die Macht der Propaganda anzuregen.

Kuratiert  von Domenica Primerano
mit Domizio Cattoi, Lorenza Liandru, Valentina Perini
und mit der Zusammenarbeit von Emanuele Curzel und Aldo Galli