Kas

KAS ist eine Kollektivausstellung mit performativem Charakter, welche die dritte Episode der "Anti-modernen Trilogie" darstellt, einem Ausstellungszyklus, den das Elektrizitätswerk Fies  seit einigen Jahren der Beziehung zwischen Objekten und ihren Aktivierungen widmet und Formen des Wissens neu bewertet (affektiv, somatisch, visuell) zensiert oder unterdrückt von der westlichen sexkolonialen Moderne.

KAS reflektiert gemeinsam mit einer Gruppe internationaler Künstlerinnen und Künstler die Funktion mythologischer Topoi und kollektiver Realisierung von Bildern „urzeitlicher Urbanität“ in den Gründungsprozessen „vorgestellter Gemeinschaften“.

Tatsächlich ist der Titel von Kas inspiriert, einer vormodernen Stadt, welche an der Stelle von Fies vor dem großen Erdrutsch existierte, der in prähistorischer Zeit das Marocche-Biotop geschaffen hat, und die durch die Entdeckung eines Ziegelsteins bezeugt wird - auf dessen "Wahrhaftigkeit" und "Echtheit"- Historiker heute noch diskutieren - und werden durch populäre Fabelwesen und durch die Bildproduktion des lokalen Apothekers Alfeno Liboni am Leben erhalten.

Kas wird zum Ausgangspunkt für Künstler und Künstlerinnen werden, um eine Reihe von gesellschaftspolitischen Themen zu artikulieren, die diesen Imaginationen zugrunde liegen und oft als harmlos angesehen werden, aber in Wirklichkeit von Formen des kritischen Kampfes gegen unterdrückende Architekturen innerviert werden

Wie die beiden anderen Ausstellungen der Triologie wird die KAS eine „statische“ Dauer von zwei Monaten haben und anlässlich des Live Works Summit 2022 mit einem Zyklus von Performances aktiviert werden.

Come le altre due mostre della triologia, KAS avrà una durata “statica” di due mesi e sarà attivata con un ciclo di performance in occasione di Live Works Summit 2022.