Barry Lyndon

DICASTELLOINCASTELLO - Kino unter den Sternen im Schloss Buonconsiglio

Kino
[ Comunicato - newsletter]

Die Handlung wird von einem allwissenden Erzähler aus dem Off kommentiert und vorausgedeutet. Der Film besteht aus zwei Teilen, die in Form von Zwischentiteln eingeleitet und von einer Intermission unterbrochen wurden. Am Ende steht ein kurzer Epilog, ebenfalls in Form eines Zwischentitels.

1. Teil 

Text des Zwischentitels: Teil I – Mit welchen Mitteln Redmond Barry zum Namen und Titel des Barry Lyndon kam

Der junge irische Landadelige Redmond Barry verliebt sich in seine Cousine Nora. Weil sich der britische Offizier John Quin ebenfalls um deren Gunst bemüht, fordert er diesen zum Duell. Die Familie seiner Cousine, die in dem Offizier die bessere Partie sieht, manipuliert den Verlauf des Duells und lässt Redmond glauben, er habe seinen Gegner erschossen. Ausgestattet mit den Ersparnissen seiner Mutter muss Redmond in Richtung Dublin fliehen, wird aber auf dem Weg überfallen und ausgeraubt. Nun mittellos meldet er sich als Freiwilliger zur britischen Armee, die an der Seite Preußens im Siebenjährigen Krieg kämpft. Dort begegnet er seinem väterlichen Freund Captain Jack Grogan wieder. Bei einem Scharmützel in Deutschland wird dieser, unmittelbar neben Redmond marschierend, tödlich verwundet. Redmond hat nun genug vom Krieg; ein Ausweg bietet sich ihm, als er zwei badende Offiziere belauscht. Er erfährt, dass einer von ihnen eine Depesche für Bremen mit sich führt. Redmond nutzt die Gelegenheit, stiehlt die Uniform mit dem Dokument und versucht, ins neutrale Holland zu desertieren. Aber die Flucht misslingt: Er wird von dem preußischen Offizier von Potzdorf entlarvt und zum Dienst in der preußischen Armee gezwungen.

Redmond gelingt es, von Potzdorfs Gunst zu gewinnen, indem er ihm im Gefecht das Leben rettet. Er wird schließlich von dessen Onkel, einem Minister in Berlin, beauftragt, den irischstämmigen Chevalier de Balibari zu beobachten, der verdächtigt wird, ein Spion zu sein. Als Redmond sich dem Chevalier vorstellt, fühlt er plötzlich eine starke landsmännische Verbundenheit zu dem ebenfalls in der Fremde lebenden Iren. Redmond offenbart sich dem Chevalier und arbeitet von nun an als Doppelagent für den Chevalier und die Preußen. Als der Chevalier als Falschspieler in politische Verwicklungen gerät und des Landes verwiesen wird, setzt er sich mit Redmond aus Preußen ab. Die beiden ziehen als Falschspieler von einem europäischen Hof zum nächsten, Redmond kommt dabei die Aufgabe zu, die Gewinne einzutreiben.

Auf diesen Reisen lernt Redmond die reiche Gräfin Lyndon kennen und beginnt ein Verhältnis mit ihr. Der erste Teil endet mit dem Tod ihres kranken und betagten Gatten.

2. Teil 

Text des Zwischentitels: Teil II – Enthält einen Bericht über das Unglück und die Katastrophen, welche Barry Lyndon widerfuhren

Der zweite Teil beginnt im Jahr 1773 mit der Heirat von Redmond und Gräfin Lyndon in England. Redmond nimmt den Namen Barry Lyndon an und zeugt mit der Gräfin einen Sohn, Bryan. Er gehört nun zur oberen Gesellschaftsschicht und verfügt über das beträchtliche Vermögen seiner Frau. Noch fehlt Barry allerdings ein eigener Adelstitel. Beim Tod seiner Ehefrau würde deren Sohn aus der ersten Ehe, Lord Bullingdon, Erbe des Vermögens.

Um vom König einen Adelstitel zu erhalten, setzt er große Geldbeträge ein, um sich bei Hofe bekannt und beliebt zu machen. Die Beziehung zu Lord Bullingdon ist aber immer stärker von Gewalt geprägt. Während eines Konzerts provoziert Bullingdon einen Eklat: Er betritt den Saal nur mit weißen Strümpfen an den Füßen, an der Hand führt er seinen kleinen Halbbruder, der Bullingdons viel zu große Schuhe trägt. Er stellt vor allen Gästen die Liebe seiner Mutter in Frage und verkündet, dass er sein Elternhaus verlassen werde. Außerdem provoziert und beleidigt er seinen Stiefvater. Daraufhin verprügelt dieser Bullingdon vor den Augen der zahlreichen Gäste.

Aufgrund dieser Entgleisung wird Barry Lyndon beim englischen Adel zur Persona non grata und zerstört seine Chancen auf den angestrebten Adelstitel. Verschuldet und verlassen muss Redmond überdies den Tod seines einzigen leiblichen Sohnes erleben, der vom Pferd gestürzt ist. Vom erwachsen gewordenen Stiefsohn wird er schließlich zu einem Duell gefordert; infolge einer dabei erlittenen Schussverletzung verliert er einen Unterschenkel. Letztlich wird er von Lord Bullingdon faktisch gezwungen, gegen den Erhalt einer auskömmlichen Jahresrente England für immer zu verlassen. Seine Frau folgt ihm nicht, er wird sie nie mehr wiedersehen. Er versucht nun erfolglos, seinen früheren Beruf als Falschspieler wiederaufzunehmen. Die Schlussszene zeigt, wie Lady Lyndon einen Scheck über die Jahresrente Redmonds ausstellt. Der Scheck ist auf das Jahr 1789 datiert, in dem sich durch die Französische Revolution gesellschaftlich und machtpolitisch das neue Zeitalter der Aufklärung endgültig seinen Weg bahnen wird.

Epilog 

Der Text des Zwischentitels lautet: Nachwort – Es war während der Regentschaft Georgs III., dass die vorerwähnten Personen lebten und stritten; gut oder böse, schön oder hässlich, arm oder reich, sie alle sind nun gleich.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Barry_Lyndon

Kosten

Eintritt 3,00 Euro

Die Eintrittskarten sind im Schloss Buonconsiglio am Abend der Veranstaltung erhältlich.

Vorverkaufinformationen

Online-Kartenvorverkauf  

Bei schlechtem Wetter wird die Projektion des Filmes im ehemaligen Marangonerie-Saal stattfinden

Das Café und der Museumsgarten sind von 19.00 bis 21.00 Uhr für thematische Apéros geöffnet 

Powered by eZ Publish™ CMS Open Source Web Content Management. Copyright © 1999-2014 eZ Systems AS (except where otherwise noted). All rights reserved.