Der Kampf am Brenner

Ausstellung

Der Kampf am Brenner: Geschichten von Zivilisten und Piloten (1943-1945)“ ist der Titel der Ausstellung, welche am 8. März um 17 Uhr im Luftwaffenmuseum Gianni Caproni in Trient eröffnet wird.

Es handelt sich um eine Ausstellung, die an die zwei Jahre 1943-1945 erinnern soll, in denen die Brenner-Linie Gegenstand eines ausgedehnten Luftangriffs war und in denen im Trentino, wie auch im übrigen Italien, wenig oder nichts getan wurde, um die Zivilbevölkerung vor den Auswirkungen zu schützen.

Die Ausstellung wird von der Stiftung Historisches Museum des Trentino in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Benàch organisiert und von Lorenzo Gardumi und Federica Lavagna kuratiert.

Vom 2. September 1943 bis zum 3. Mai 1945 war die Brennerlinie Gegenstand einer langen Luftkampagne der Alliierten, die zwischen März 1944 und Mai 1945 ihren Höhepunkt erreichte. Die Angriffe auf Trient und Bozen am 2. September 1943 versetzten die Bevölkerung in Panik. Der Angriff hatte einen doppelten Zweck: einen militärischen, weil er den Zustrom deutscher Truppen und Fahrzeuge nach Italien verhindern sollte, aber auch einen politischen, weil er die Regierung Badoglio unter Druck setzen sollte, den Waffenstillstand mit den Angloamerikanern zu unterzeichnen.

Zwischen 1943 und 1945 wurden über 400 Menschen getötet oder vermisst und Hunderte verletzt. Das Ende der Feindseligkeiten fiel jedoch nicht mit dem Ende der durch die Bombardierung verursachten Trauer und des Schmerzes zusammen. Im Mai 1945 war das Trentino mit Kampfmitteln, Schmetterlingsbomben (den heutigen Streubomben), Minen und Granaten übersät, die oft von neugierigen und unvorsichtigen Jugendlichen in die Hand genommen wurden. Zwischen Mai 1945 und Dezember 1948 wurden weitere 54 Menschen getötet und 49 verwundet.

Anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs will die Ausstellung „Die Schlacht am Brenner“, die am Samstag, den 8. März um 17 Uhr eröffnet wird, an diese dramatische Zeitspanne von zwei Jahren und ihre zahlreichen Hinterlassenschaften erinnern.

Anhand von Fotografien, Karten, Infografiken, Filmen, Interviews und Objekten stellt die Ausstellung die Wiederherstellungsarbeiten des Kulturvereins Benàch vor, der die wichtigsten Absturzstellen der Kriegsflugzeuge im Trentino ermittelt, die Flugzeuge identifiziert und Gegenstände und Materialien sammelt.

Die Ausstellung wird von Lorenzo Gardumi und Federica Lavagna kuratiert und von der Stiftung Historisches Museum des  Trentino in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Benàch realisiert.

Kosten

Euro 4,5

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