Gefährliche Liebschaften

DICASTELLOINCASTELLO - Kino unter den Sternen im Schloss Buonconsiglio

Kino
Regie Stephen Frears
Drehbuch Christopher Hampton
Produktion Norma Heyman,
Hank Moonjean
Musik George Fenton
Kamera Philippe Rousselot
Schnitt Mick Audsley

Frankreich zur Zeit des Rokoko: Die verwitwete Marquise de Merteuil wurde von ihrem Liebhaber Bastide verlassen und will sich dafür an ihm rächen. In ihrem Auftrag soll der Vicomte de Valmont, mit dem sie einst ebenfalls ein Verhältnis pflegte, Bastides jungfräuliche Braut, Cécile de Volanges, noch vor der Hochzeitsnacht verführen. Valmont, dem sein Ruf als großer Verführer mehr bedeutet als alles andere, empfindet jedoch die Aufgabe als zu leicht, zumal ihm eine andere bereits vorschwebt. Er hat es sich zum Ziel gemacht, die tugendhafte und für ihre strenge Moral bekannte Madame de Tourvel zu verführen, deren Ehemann gerade den Vorsitz eines Prozesses im fernen Burgund innehat. Sollte es Valmont gelingen, Madame de Tourvel zu erobern und einen schriftlichen Beweis vorzulegen, will die Marquise eine Nacht mit Valmont verbringen.

Madame de Tourvel, die derzeit bei Valmonts Tante Madame de Rosemonde zu Gast ist, hat bereits von Valmonts Ausschweifungen gehört und ist ihm gegenüber entsprechend reserviert, als er seiner Tante ebenfalls einen Besuch abstattet. Um herauszufinden, wer Madame de Tourvel vor ihm gewarnt hat, beauftragt Valmont seinen Kammerdiener Azolan, ihm Madame de Tourvels Briefe zu beschaffen. Diese wiederum setzt einen Spion auf Valmont an, als dieser – sich seines Verfolgers bewusst – in einem Dorf die Schulden eines armen Mannes bezahlt und unter den Bedürftigen Almosen verteilt. Madame de Rosemonde ist über die Großzügigkeit ihres Neffen hocherfreut und auch Madame de Tourvel zeigt sich positiv überrascht. Als er ihr jedoch seine Liebe gesteht und sie bedrängt, seinem Werben nachzugeben, bittet ihn Madame de Tourvel abzureisen. Bevor er den Wohnsitz seiner Tante verlässt, erfährt er, dass es eine gewisse Madame de Volanges war, die Madame de Tourvel über seinen lasterhaften Lebenswandel in Kenntnis gesetzt hat.

Als Madame de Volanges’ Tochter Cécile, die bis vor kurzem im Kloster lebte und nun den weit älteren Bastide heiraten soll, sich in ihren Harfenlehrer, den Chevalier Danceny, verliebt, bittet das unerfahrene Mädchen die Marquise um Rat. Die Marquise, die seit ihrer Jugend die Kunst der Verstellung beherrscht, erklärt sich bereit, Cécile bei ihrem Briefwechsel mit Danceny zu helfen, verrät jedoch anschließend das Versteck der Briefe an Madame de Volanges und meint, dass ein Aufenthalt auf dem Land fern von Danceny das beste für Cécile wäre. Madame de Volanges und ihre Tochter finden sich schließlich bei Madame de Rosemonde ein, wo auch Valmont erneut eintrifft. Mit einer Kopie von Céciles Zimmerschlüssel gelangt Valmont eines Nachts zu Cécile und verführt sie. Verzweifelt wendet sich Cécile in einem Brief an die Marquise, die ihr rät, sich in der Kunst der Liebe von Valmont unterrichten zu lassen.

Valmonts Hauptaugenmerk liegt jedoch weiterhin auf Madame de Tourvel. Doch alles, was sie ihm anbieten kann, ist ihre Freundschaft. An einem verregneten Abend bedrängt er sie in ihrem Zimmer ein weiteres Mal. Sie fleht ihn an, sie zum Wohle ihres Seelenfriedens zu verlassen, lässt sich dann aber von ihm auf ihr Bett tragen. So kurz vor seinem Ziel hat Valmont plötzlich Mitleid mit ihr und geht. Madame de Tourvel, die sich eingesteht, dass sie sich in ihn verliebt hat, reist noch in derselben Nacht ab. Die Marquise, die sich in der Zwischenzeit Danceny zum Liebhaber genommen hat, verhöhnt Valmont dafür, seine Chance bei Madame de Tourvel nicht genutzt zu haben. Als Valmont Madame de Tourvel aufsucht und ihr zu verstehen gibt, dass er sich umbringen werde, wenn er sie nicht haben kann, gibt sie ihren Widerstand auf und verbringt die Nacht mit ihm. Valmont berichtet der Marquise umgehend von seinem Triumph, doch verlangt diese den schriftlichen Beweis. Als er ihr einen Brief von Madame de Tourvel vorlegt, weigert sich die eifersüchtige Marquise, ihr Versprechen einzulösen, und meint stattdessen, dass er sich mit seiner offensichtlichen Vernarrtheit in diese eine Frau lächerlich mache und seinen Ruf aufs Spiel setze. Weil er sich selbst für seine Gefühle schämt, geht Valmont zu Madame de Tourvel und sagt ihr, dass er von ihr gelangweilt sei und sie mit anderen Frauen betrogen habe.

Die Marquise frohlockt darüber, Valmont dazu gebracht zu haben, der einzigen Frau, die er je wirklich geliebt hat, das Herz zu brechen. Zudem lässt sie Danceny wissen, dass Valmont Cécile verführt hat. Mit seinen Gedanken bei Madame de Tourvel lässt sich Valmont beim darauffolgenden Duell mit Danceny absichtlich in dessen Degen fallen. Im Sterben liegend warnt er Danceny vor der Marquise und bittet ihn, Briefe, die den wahren Charakter der Marquise entlarven, in Umlauf zu bringen und Madame de Tourvel zu berichten, dass sie das einzig wahre Glück in seinem Leben gewesen sei und es ihm leid tue, sie derart verletzt zu haben. Madame de Tourvel, die sich von ihrer Trennung nicht hatte erholen können, stirbt kurz nach Dancenys Besuch in ihrem Krankenbett an gebrochenem Herzen. Die Marquise ist über Valmonts Tod am Boden zerstört. Als sie dennoch die Oper besucht, wird sie vom Publikum ausgebuht. Sie sieht sich gezwungen, ihre Loge wieder zu verlassen, und schminkt sich anschließend vor ihrem Spiegel ab.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gef%C3%A4hrliche_Liebschaften_(1988)

Kosten

Eintritt 3,00 Euro

Die Eintrittskarten sind im Schloss Buonconsiglio am Abend der Veranstaltung erhältlich.

Vorverkaufinformationen

Online-Kartenvorverkauf 

Bei schlechtem Wetter wird die Projektion des Filmes im ehemaligen Marangonerie-Saal stattfinden

Das Café und der Museumsgarten sind von 19.00 bis 21.00 Uhr für thematische Apéros geöffnet 

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