1915-1918. Alpini im Krieg (und nicht nur sie)

Ausstellung von Fotografien, Postkarten, Medaillen, Abzeichen, Karten und Bleisoldaten zusammengestellt von Franco Grones.
Die Ausstellung findet im Rahmen der Gedenkveranstaltungen zum Zentenar des Endes des Ersten Weltkrieges im Trentino statt.

Die Ausstellung „Alpini im Krieg“ geht zusammenfassend auf die Beteiligung der Gebirgstruppen am Großen Krieg ein. Behandelt werden die erstmals auf Gletschern ausgetragenen Kampfhandlungen, vom Adamello- bis zum Gletscher der Marmolata, aber auch die blutigen Auseinandersetzungen an der  Dolomitenfront., auf den Hochflächen und auf den am Kriegsbeginn stattgefunden Kriegshandlungen auf den Bergen hinter der Karstfront (Mrzli Krn)

Franco Grones griff bei der Zusammenstellung der Ausstellung auf Reproduktionen von Fotografien aus der Epoche zurück, die er aus Büchern und aus dem Internet entnommen hat, nutzte aber auch Postkarten, Medaillen, Karten und als verbindendes Glied Bleisoldaten, die er selber hergestellt hat

Anhand von exakten Daten sollen – soweit möglich – die Kämpfe oder die Alltagsgeschehnisse wiedergegeben werden.
Im ersten Fall wurde zum Beispiel der Moment rekonstruiert, an dem der erste Soldat des Großen Krieges fiel

Es handelte sich dabei um den Alpino Roberto Giusto vom Alpini-Bataillon „Cividale“, der am 24. Mai 1915 am Passo di Zagordan von einer Kugel tödlich getroffen wurde. Weitere Episoden befassen sich mit Paolo Monelli, Autor des autobiographischen Kriegsbuches „Scarpe al sole“ (dt. „Mit den Schuhsohlen in der Sonne“) sowie Offizier eines Alpini-Skibataillons oder mit Nino Calvi oder Angiolino Schiochet, genannt „der Teufel“ wegen seiner tollkühnen Aktionen in den Dolomiten, oder mit Vittorio Facchin, der den Kaiserjägern den Gipfel der Tofana di Rozès aus der Hand riss

Eingegangen wird aber auch auf weniger kriegerische Ereignisse, wie den Transport eines Verwundeten auf einem Schlitten oder eines etwas ungewöhnlichen Alpini mit seinem Bianchi-Fahrrad. Bei letzterem handelt es sich um einen Angehörigen der auf italienischer Seite kämpfenden  tschechoslowakischen Legion in Alpiniuniform. Daneben sind noch Feldwachen zu sehen, die bei 40° Grad unter Null ausharren mussten und jene, die bei etwas milderen Temperaturen, aber immer weit unter Null sich im Freien aufhalten mussten, sowie zahlreiche weitere Figuren.

Info
Gemeinde Villa Lagarina
Piazza S. Maria Assunta, 9
38060 Villa Lagarina (TN)
Tel 0464 494222
info@comune.villalagarina.tn.it

Quelle: www.trentinograndeguerra.it