Ausgehöhlte Wörter

Das von Bruno Lucchi zum Zentenar des Ersten Weltkrieges vorgetragene Ausstellungsprojekt, möchte tiefgehend und artikulierend mittels im Werk Colle delle Bene ausgestellter Skulpturen zum Nachdenken über dieses Thema anregen

Der Mensch, der sich opfernde und leidende Soldat, der den Krieg selbst erlebt und die Geschichte des Krieges geschrieben hat, stellt den roten Faden der Ausstellung dar, der nie sichtbar, aber stets in Form des vom Künstler geschaffenen Metaphern heraufbeschworen wird

Der Rundgang beginnt mit der Gegenüberstellung von Soldaten, als wahllose Exekutoren großer Ideale und der Kriegsherren, die wie Herrscher über das Schicksal dieser Soldaten entscheiden

Es folgt eine abwechslungsreiche Abfolge von Skulpturen, in Anlehnung verschiedenster Themen von literarischen Auszügen und Gedichten über Frontbriefe sowie der im Krieg sich wechselnden Jahreszeiten bis hin zum universellen Thema des Todes und der Pietät

In den der Pulverkammer angeschlossenen Räumen findet die Projektskulptur „Ai compiersi dell’attesa‘‘ („Das Warten zu einem Ende führen“) Platz – eine Beschwörung der letzten Kriegsweihnacht (1917) mit Verweisen auf die Umgebung des Werkes und den Ort Levico wo für die ganze Dauer der Ausstellung große Skulpturen aus Bronze und Cortenstahl aufgestellt sind

Quelle: www.trentinograndeguerra.it