Bergvagabunden

Ich traf Hans Ertl in München anlässlich einer seiner berühmten Konferenz, welche zweitausend Menschen anlockte“, schrieb Kurt Diemberger, „er zeigte den Film „Hito Hito“, benannt nach seiner Expedition im Amazonas-Regenwald.

Ich war so fasziniert von ihm, dass ich mir sagte: „Ich möchte so werden wie er“ ».

Ertl war einer der größten Bergsteiger des 20. Jahrhunderts. Operateur und Regisseur,  wurde er Interpret von Bergfilm, mit Leni Riefenstahl, Arnold Fanck, Luis Trenker.

Das Dritte Reich beauftragte ihn, wichtige offizielle Ereignisse zu dokumentieren.

Ertl versuchte, sich offiziellen Positionen zu entziehen, bis Riefenstahl schrieb: "Goebbels befahl, ihn von der SS zu verhaften". Sie – seine Geliebte – war es, die ihn gerettet hat.

Ertls Autobiografie „Bergvagabunden“ (ein Klassiker, gerade erst von Hoepli übersetzt) ​​ermöglicht es uns, eine Geschichte voller Wendepunkte, Ruhm, Tragödien, heimlicher Lieben aufzubauen.

Eine Abendveranstaltung mit seltenen Filmen, Bildern, Zeugnissen ... die man sich nicht entgehen lassen sollte.