CONFLICT ARCHAEOLOGY Was vom Ersten Weltkrieg übrig bleibt

Die Conflict Archaeology ("Konfliktarchäologie") ist eine seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts weit verbreitete Disziplin, deren Ziel es ist, Konflikte (alte und moderne) anhand der von ihnen erzeugten materiellen Spuren zu untersuchen.

Die materiellen Überreste des Ersten Weltkriegs sind unzählig: Gräben, Schlachtfelder, unterirdische Schutzhütten, imposante Spuren von Landschaftsveränderungen; sowie menschliche Objekte und Überreste 

In der vorgetragenen Vorlesung CONFLICT ARCHEOLOGY - Was vom Ersten Weltkrieg übrig bleibt, ausgehend von der Analyse eines "archäologischen Funds" des Ersten Weltkriegs, ein Paar Strohüberschuhe, welche die Soldaten während der Wachschichten im österreichischen Posten von Punta Linke  verwendeten (heute im Trentino, in der Gruppe Ortles-Cevedale - 3629 m Höhe), werden die Bedeutung dieser modernen Archäologie und die Methoden zum Erreichen "von Dingen zu Männern", von emotionalem Wissen bis zur historischen Rekonstruktion, erläutert.

Die Interpretation der Vergangenheit ist immer untrennbar mit unserer Art, in der Gegenwart zu sein, verbunden.

Die Entdeckung der Leichen von Soldaten, die während des Ersten Weltkriegs starben, was in hochalpinen Kontexten aufgrund des Schmelzens des Eises nicht ungewöhnlich ist, unterstreicht insbesondere unsere Verbindungen zum Konflikt und zu den Mechanismen, welche das Verständnis dieser besonderen Vergangenheit leiten.

Von Valentina Cabiale
mit Giuliano Comin
eine Produktion von Compagnia Marco Gobetti
in Zusammenarbeit mit dem Institut historischen Studien Gaetano Salvemini, mit dem Tourismusverein in Langa
und mit der Autonoment Provinz Trient

Die Veranstaltungsfolge "Tra le Mura"  wird von raumTraum, ariaTeatro und der Stiftung  CastelPergine Onlus mit dem Beitrag der Caritro-Stiftung organisiert und findet im Schloss von Pergine statt (bei Regen finden die Events im Stadttheater von Pergine statt)