Clitemnestra

"Ich kenne den Geruch von Tod und Blut..." So beginnt die Erzählung an das zeitgenössische Publikum von Clitemnestra, Königin von Mykene und Mörderin von Agamemnon ihrem Ehemann, geschrieben für das Theaters d'Abruzzo von Luciano Violante.

Attentäter aus Rache oder Mörder aus Gerechtigkeit? Diese Frage stellt sich Violante bei der Zeichnung seines Clitemnestra, das vom Mythos zur Zeitgenossenschaft reist, unterstützt von einer tragischen Formulierung, die die Worte auf der Deklination einer Geschichte eines ewigen Exils post mortem formt.

Es ist ein Lied im Schmerz einer Mutter, die das ungerechte Opfer der Iphigenie durch die Hände ihres ehrgeizigen Vaters erlitten hat, es ist ein Lied der Reinigung, weil sie dazu verurteilt wurde, im ewigen Nichts zu wandern, um einen inakzeptablen Mord im Bett des modernen westlichen Patriarchats zu ändern.

Luciano Violante, ein langjähriger Gelehrter des klassischen Mythos und seiner Botschaft an die Moderne, hat einen poetischen Text von großer Schönheit geschaffen, die Geschichte einer Frau, die mit Geduld und Festigkeit auf den Moment der Erlösung (oder Rache?) wartet, solange sie für das männliche Denken unvorstellbar ist.

Um der Figur eine Stimme zu geben, wird Viola Graziosi, Interpretin von großer Sensibilität und Talent, Protagonistin wichtiger klassischer Theateraufführungen,

Regie Giuseppe Dipasquale

mit Viola Graziosi