De Gasperi: Europa brennt

von Angela Dematté
mit Paolo Pierobon
und mit Giovanni Crippa, Francesco Maruccia, Emiliano Masala, Livia Rossi
Regie: Carmelo Rifici
Bühnenbild Daniele Spanò
Kostüme Margherita Baldoni
Beleuchtung Gianni Staropoli
Musik Federica Furlani
Produktion Teatro Stabile di Bolzano, LAC Lugano Arte e Cultura, Teatro Vascello
in Zusammenarbeit mit Fondazione Trentina Alcide De Gasperi und CTB - Centro Teatrale Bresciano

Dauer 1h 30'

"Wenn ich in dieser Weltversammlung das Wort ergreife, habe ich das Gefühl, dass alles, außer Ihrer persönlichen Höflichkeit, gegen mich ist": Das sind die Worte, die Alcide De Gasperi auf der Pariser Friedenskonferenz am 10. August 1946 aussprach.

Der Mann, der ein Antifaschist war und ist - er war zwei Jahre lang in Regina Coeli inhaftiert -, trägt die ganze Last der faschistischen Geschichte Italiens, um sie zu anderen Möglichkeiten zu führen, um sie zu erlösen.

Die Aufführung will dieses Fragment der italienischen Geschichte aus der engen und grundlegenden Perspektive des Lebens des Mannes/Statisten Alcide im Verhältnis zu seinen Mitarbeitern und seinem Intimleben untersuchen.

Alcide inszeniert die Statur und die Komplexität, die Lichter und die Schatten eines Mannes aus einer anderen Zeit, der sich so sehr seiner politischen Aufgabe verschrieben hat, dass er die Grenzen zwischen sich und der Nation nicht mehr wahrnimmt, so sehr, dass er die Last dieser Grenzen trägt und unweigerlich zum Täter und zum Opfer wird.