Der Riesenkrake | Angela Finocchiaro und Bruno Stori

Theater
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Angelas Leben ist absurd und unverständlich, wie das von allen.

Als Mädchen haben viele Träume und Leidenschaften ihr Herz zum Schlagen gebracht, aber die starren Bahnen von Familie und Gesellschaft haben sie in eine Situation geführt, die ihr wie eine bittere Pille im Hals steckt und weder nach oben noch nach unten geht.

Heute mehr denn je: Sie war auf dem Weg zurück nach Mailand zum Abendessen im Büro, aber die Rückkehr der Urlauber vom Meer hält sie in der Schlange Richtung Roncobilaccio auf. Angela verflucht all diese Leute, verflucht sogar das Meer, von dem sie zurückkehren. Und noch immer steht ihr der Mund offen, als eine unmögliche Welle sie mitreißt, sie überrollt und ihr Leben auf den Kopf stellt.

In einen Strudel aus Welt und Raum, in dem sie sich zusammen mit einem seltsamen, altmodischen Typen, Montfort, wiederfindet, der aus einem anderen Land und einem anderen Jahrhundert kommt, und alles, was sie gemeinsam haben, ist, dass sie nicht wissen, wie sie dort gelandet sind.

So beginnt ihre Reise, die sie Welle für Welle durch die Abenteuer von Frauen und Männern führt, die stattdessen den Mut hatten, das Meer und das Leben als ein einziges, erstaunliches Wunder zu begreifen.

Wie Don Francesco Negri, ein vierzigjähriger Pfarrer, der im 17. Jahrhundert von Ravenna aus aufbricht und zu Fuß den Nordpol erreicht. Wie der kleine Tommy Piccot, ein von seinen älteren Kollegen misshandelter Fischernovize, der im Moment der Gefahr als Einziger den Mut aufbringt, sich dem großen Unbekannten zu stellen. Mit ihnen zusammen, Matrosen von den Westindischen Inseln, verträumte Kinder, die von ihren Klassenkameraden schikaniert werden, Großmütter, die beim Abendessen mit ihren toten Ehemännern sprechen, Mädchen, die stehen bleiben, um nicht auf Ameisen zu treten...

Unbekannte, aber grundlegende Leben, unglaublich, aber sehr wahr, verbunden durch den festen Glauben an die Existenz eines Tieres, das so riesig und weit von der Normalität entfernt ist, dass es Jahrtausende lang als Legende galt: der Riesenkalmar.
An ihrer Stelle durchleben Angela und Montfort ihre Kämpfe, erfreuen sich an ihren Triumphen und verzweifeln an ihrem tragischen Untergang, in einer Geschichte, die zwischen den wichtigsten Kontinenten und historischen Epochen hin und her springt, ihre ungewöhnlichsten und am wenigsten erforschten Seiten erzählt und dabei alle Sprachen verwendet, die die Erzählung bietet: Bilder, Bühnenbilder, Musik, Tanz... in einer leidenschaftlichen Umarmung, die die Herzen aller Altersgruppen erreicht, von den Jungen bis zu den Junggebliebenen.

Denn wenn der Riesenkalmar in der Welt existiert, gibt es keinen Traum mehr, der unerreichbar ist, keinen Kampf, der nicht geführt werden kann, keine Liebe, die unmöglich ist.
ANGELA FINOCCHIARO UND BRUNO STORI
in
DER RIESENKRAKE

nach dem gleichnamigen Roman von Fabio Genovesi
Bearbeitung durch Fabio Genovesi, Angela Finocchiaro und Bruno Stori
Regie: Carlo Sciaccalunga
Musik von Rocco Tanica und Diego Maggi
mit Marco Buldrassi, Simone Cammarata, Sofia Galvan, Stefania Menestrina, Caterina Montanari, Francesca Santamaria Amato, Beniamino Zannoni
Bühnenbild und Kostüme von Anna Varaldo
Lichtgestaltung von Gaetano La Mela
Video von Willow Production (Regie: Niccolò Donatini) und Robin Studio
Gestaltung der Meerestiere von Alessandro Baronio
Kostüme Sartoria Teatrale Nanina
Produktionsleitung Daniele Donatini
Assistentin des Bühnenbildners Nina Donatini
Bühnenleiter Andrea Cecchini
Chefelektriker Franco Brasini
Tontechniker Domenico Vitolo
Bühnenarbeiter Gianni Auletta
Bühnennäherin Elisabetta Menziani
Assistentin des Organisators Giulia Angelini

Teil von: AudiPop 2025