Die Perücke

mit MARIA AMELIA MONTI und ROBERTO TURCHETTA

"Die Perücke" und "Land des Meeres" sind zwei einzigartige Acts von Natalia Ginzburg, die die Fortsetzung voneinander zu sein scheinen.

In der ersten nimmt ein wanderndes und problematisches Paar eine verwahrlote Wohnung zur Miete in Besitz.

Er, Massimo, ist ein ständig unzufriedener Mann, er geht von einem Job zum anderen, möchte aber Künstler werden.

Sie, Betta, ist eine naive, ungelöste Frau, die leicht depressiv und gelangweilt wird, und doch ist sie so echt, wie nur Ginzburgs Charaktere sein können. Betta mag das neue Haus nicht, genauso wenig wie sie diese kleine Küstenstadt mag.
Doch Massimo überzeugt sie zu bleiben.

In "Die Perücke" finden wir Betta und Massimo in einem kleinen abgelegenen Hotel, wo sie wegen einer Autopanne Zuflucht suchen. Betta liegt verzweifelt und hat Schmerzen im Bett, weil Massimo sie während eines Streits geschlagen hat.

Massimo, der jetzt Maler ist, aber Gemälde malt, die seine Frau gar nicht gefallen, hat sich im Badezimmer eingeschlossen, um zu lesen. Nachdem sie ihren Mann angeschrien hatte, war sie wütend und ihre Frustration über eine Ehe, die nicht mehr funktioniert, ruft Betta ihre Mutter an und offenbart, dass sie mit einem Politiker schwanger ist, mit dem sie eine heimliche Beziehung hat.

Komisch, dramatisch, wahrhaftig, geschrieben mit der Ironie und Leichtigkeit, die Ginzburg im Panorama der italienischen Fiktion und Dramaturgie einzigartig machen, bestätigt "La Parrucca" Maria Amelia Monti als außergewöhnliche Ginzburgh'sche Interpretin, die heute am besten geeignete Schauspielerin, um diese weibliche Figur wiederzubeleben, die so viel von Natalia selbst hatte.

Regie: Antonio Zavatteri
Produktion Nidodiragno/
CMC