Die Verlegerin

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Katharine „Kay“ Graham hatte den Job nie gewollt, doch nach dem Tod ihres Mannes muss sie den Posten als Chefin der renommierten Washington Post und Vorstandsvorsitzenden des Verlages übernehmen. Dies ist in dem von Männern dominierten Vorstand keine leichte Aufgabe, und anfänglich bringt sie in den Sitzungen kein Wort heraus. Die Washington Post plant ihren Börsengang.

Eines Tages im Jahr 1971 landen geheime und brisante Informationen auf dem Schreibtisch von Ben Bradlee, dem Chefredakteur der Washington Post. Diese waren zuvor bereits der New York Times zugespielt worden. Es geht in den von einem Pentagon-Mitarbeiter kopierten Unterlagen um die Verschleierung von Informationen darüber, dass der Vietnam-Krieg aus anderen als den bislang bekannten Gründen begonnen wurde und nicht zu gewinnen sei. Dies hatten der amtierende Präsident und seine drei Vorgänger stets verschwiegen.

Die Verantwortlichen der Washington Post stehen nun vor der Entscheidung, ob sie den Inhalt dieser Papiere und damit den Skandal öffentlich machen und von der gezielten Desinformation berichten sollen oder nicht. Da es sich um Geheimdienstinformationen handelt, befürchten sie wegen Hochverrats im Gefängnis zu landen. Dennoch gibt Graham letztendlich ihre Zustimmung, auch wenn sie freundschaftliche Beziehungen zu Menschen pflegt, die in den Papieren belastet werden, denn Bradlee hatte ihr klar gemacht, dass es Pflicht der Presse sei, die Wahrheit zu drucken und sich eine freie Presse auch von der Regierung nicht erpressen lassen darf.

Die Veröffentlichung weiterer Inhalte der Pentagon-Papiere sorgt für Aufruhr im Weißen Haus. In der nun folgenden Gerichtsverhandlung, in der das Urteil zugunsten der beiden Zeitungen ausfällt, geht es nicht nur um das Recht der Presse, Fakten wahrheitsgemäß darzustellen, sondern auch um das Recht der Journalisten, ihre Quelle geheim zu halten.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Verlegerin