Die andere Hälfte der Avantgarde vierzig Jahre später

Mailand, 1980. Die Kunstkritikerin Lea Vergine kuratiert Die andere Hälfte der Avantgarde 1910-1940 eine Ausstellung mit über hundert Künstler, welche in der Avantgarde des frühen zwanzigsten Jahrhunderts aktiv und aus der Kunstgeschichte ausgeschlossen waren.

Vierzig Jahre später analysiert die Kunsthistorikerin Angela Maderna den kulturellen Kontext der Zeit, die durch die Ausstellung ausgelöste Debatte und ihr Vermächtnis sowohl im Bereich der Geschlechterforschung als auch in Bezug auf Ausbildung und Verbreitung.

Ausgehend von den Recherchen von Lea Vergine und den unterschiedlichen Positionen der italienischen feministischen Bewegungen prangert der Band an, wie auch heute noch die Hauptstudien die Protagonistinnen der Kunstgeschichte vergessen.