Die fröhlichen Frauen von Windsor

Adaption Edoardo Erba
Regie: Serena Sinigaglia
mit Mila Boeri, Annagaia Marchioro, Chiara Stoppa, Virginia Zini
Akkordeon Giulia Bertasi
Szenen Federica Pellati
Kostüme Katarina Vukcevic
Beleuchtung Giuliano Almerighi
Musikberaterin Federica Falasconi
Regieassistent Giada Ulivi
Koproduktion Fondazione Teatro di Napoli Teatro Bellini und ATIR Teatro Ringhiera

Das Schreiben von Edoardo Erba und die Regie von Serena Sinigaglia adaptieren, schneiden und montieren mit Ironie Die fröhlichen Frauen von Windsor mit Liedern gespielt und gesungen live von Verdis Falstaff.

Auf der Bühne nur Frau Page, Frau Ford, die junge Anne Page und der Diener Quickly, die auch den männlichen Charakteren das Wort erteilen, abwesend, aber sehr präsent: Ehemänner, Liebende und vor allem die älteste, nicht nur  Falstaff. Von ihm beginnt alles und mit ihm endet alles.

Die Liebesbriefe, die der Ritter identisch mit Frau Page und Frau Ford schickt, sind der Ansporn, den üblichen bärtigen und sehr britischen Teenachmittag in ein wildes Spiel der Phantasie, des Verlangens und des Spaßes zu verwandeln.

Das Schwein von Falstaff zu "bestrafen", das es wagt, sie explizit um Liebe zu bitten, wird zum Muntermacher, um sich noch am Leben zu fühlen.

Ohne Falstaff gäbe es keinen Spaß oder Ausbruch für Frau Page und Frau Ford, die wie die Desperate Housewives Frauen mittleren Alters, bürgerlich, gelangweilt und ein bisschen bigott sind, mit etablierten Routinen, abwesenden Ehemännern und schlummernden Wünschen.