Die rechnerische Schönheit der Natur

Von und mit Alberto Montresor - Institut für Technische Informatik und Informatik, Universität Trient

Musik komponiert und live aufgeführt von Carlo La Manna

Vortrag vorbereitet mit Unterstützung des Videokünstlers Tommaso Rosi, Institut für Physik der Universität Trient

Eine Reise in das rechnerische Wesen der Natur: Aus dem Zusammenwirken einer Vielzahl von Lebewesen entstehen komplexe und wunderbare, unerwartete und faszinierende Verhaltensweisen, die wir mit Informationstechnologie zu erzählen versuchen.

Eine Reise in das rechnerische Wesen der Natur: Aus dem Zusammenwirken einer Vielzahl von Lebewesen, betrachtet als einfache Recheneinheiten, entstehen komplexe und wunderbare Verhaltensweisen, die ebenso faszinierende Computersysteme inspirieren können.

Betrachtet man den Flug eines Vogelschwarms, die Struktur eines Ameisenhaufens oder den synchronen Gesang eines Grillenschwarms, stellt man sich natürlich eine kommandierende Instanz vor: ein Mitglied der Bevölkerung mit Koordinationsaufgaben.

Die Realität sieht ganz anders aus. Jedes Individuum ist nichts weiter als ein einfacher Rechenagent, der oft einem kleinen Satz elementarer Regeln folgt. Komplexität ergibt sich aus der großen Zahl von Agenten und deren Wechselwirkungen; das resultierende Gesamtverhalten ist oft unerwartet und faszinierend.

Die dezentrale Natur dieser Populationen ist eine Inspirationsquelle für die Gestaltung verteilter Informationssysteme, die die Eigenschaften dieser Systeme erben: die Fähigkeit zur Selbstorganisation, Anpassung, Widerstandsfähigkeit. Und warum nicht, sie präsentieren auch den Charme und die Wunder der Systeme, von denen sie inspiriert sind.