Ein Blick von der Brücke

von Arthur Miller
Übersetzung Masolino D'Amico
Regie: Massimo Popolizio
mit Massimo Popolizio
und mit Valentina Sperlì, Michele Nani, Raffaele Esposito, Lorenzo Grilli, Gaja Masciale, Felice Montervino, Gabriele Brunelli, Adriano Exacoustos
Bühnenbild Marco Rossi
Kostüme Gianluca Sbicca
Licht Gianni Pollini
Ton Alessandro Saviozzi
Produktionsfirma Umberto Orsini
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Dauer 1h 30'

Ein Blick von der Brücke  geht auf eine Nachricht zurück, die Arthur Miller zutiefst beunruhigte: eine brisante Familiengeschichte, die sich unter Einwanderern in Brooklyn abspielt, so perfekt und rätselhaft wie eine Manifestation des griechischen Schicksals.

Was den Dramatiker fasziniert, ist, wie er selbst sagt, der "Schrecken einer Leidenschaft, die, obwohl sie dem Interesse des von ihr beherrschten Individuums zuwiderläuft, trotz aller Warnungen, die er erhält, und sogar trotz der Tatsache, dass sie seine moralischen Prinzipien zerstört, ihre Macht über ihn immer weiter ausbaut, bis sie ihn vernichtet".

"Die ganze Handlung ist eine einzige lange Rückblende", erklärt Massimo Popolizio, "Eddie Carbone, der Protagonist, betritt die Szene, als das gesamte Publikum bereits weiß, dass er tot ist. Für mich ist es eine wunderbare Gelegenheit, einen Text zu inszenieren, der eindeutig einem Drehbuch ähnelt und als solcher Großaufnahmen, zweite Einstellungen und Totalen benötigt.

Angesichts all des Materials, das dieser Text von 1955 (dem Jahr der Uraufführung) bis heute hervorgebracht hat, d. h. Filme, Fotografien, Fernsehserien, glaube ich, dass eine Theaterfassung, die all diese 'Kinder' berücksichtigt, interessant und 'lustig' sein könnte. Eine große Geschichte... erzählt wie ein Film... aber im Theater. Mit der Schauspielerei, die das Theater erfordert, mit dem Rhythmus einer Serie und der Musik eines Films".