Ex Machina - Kino im Theater
Filmfestival "(Un)menschlichkeit" kuratiert von Miro Forti

Regie von Alex Garland
Produktionsland Vereinigtes Königsreich
Länge 108 Minuten
Der junge Programmierer Caleb, der für den Anbieter der marktbeherrschenden Internet-Suchmaschine Bluebook tätig ist, erhält durch ein firmeninternes Gewinnspiel die Einladung zu einem Treffen mit dem von ihm bewunderten, ebenso reichen wie exzentrischen Firmengründer Nathan.
Zu seiner Überraschung befindet sich dessen mit aufwendigen elektronischen Systemen gesichertes Anwesen inmitten einer abgeschiedenen, nur per Helikopter erreichbaren Naturlandschaft. Dort hält sich neben Nathan nur seine junge japanische Gesellschafterin Kyoko auf. Nathan eröffnet dem noch immer überraschten Caleb, dass er auf seinem Anwesen geheime Forschungen über künstliche Intelligenz betreibt, und bietet ihm die Möglichkeit zur Mitarbeit an. Caleb soll sein Studienobjekt, den weiblichen Androiden Ava, einem einwöchigen Turing-Test unterziehen, um festzustellen, ob Ava ein dem Menschen ebenbürtiges Denkvermögen besitzt.
Caleb willigt ein und unterschreibt einen Geheimhaltungsvertrag. Von Nathan durch Überwachungskameras beobachtet, führt er eine Reihe von Gesprächen mit Ava, die sich in einem durch Panzerglas abgeschirmten Wohnbereich befindet. Durch ihre sanfte und intelligente Gesprächsführung gelingt es ihr, Caleb von ihrer Individualität zu überzeugen und eine emotionale Beziehung zu ihm aufzubauen. Konfrontiert mit ihrem bevorstehenden „Tod“ durch Reprogrammierung nach Abschluss des Tests, beschließt er, die Sicherheitssysteme des Anwesens zu deaktivieren und mit Ava zu fliehen.
An dieser Stelle offenbart ihm Nathan, dass für ihn Caleb das eigentliche Testobjekt seiner Studie war. Er wollte herausfinden, ob es der „Maschine“ Ava gelingen könne, ihn so weit zu beeinflussen, dass er den „Menschen“ Nathan hintergeht. Als Ava durch Calebs Vorkehrungen tatsächlich die Flucht aus ihrem Wohnbereich gelingt, versucht Nathan, sie gewaltsam zu deaktivieren.
Ava erweist sich als kühl berechnendes Wesen. Es zeigt sich, dass sie Calebs Zuneigung gezielt benutzt hat, um ihre Flucht zu organisieren. Mit Hilfe von Kyoko, die sich ebenfalls als weiblicher Android entpuppt, ersticht sie Nathan. Kyoko wird dabei von dem sich im Todeskampf wehrenden Nathan zertrümmert. Caleb wird von Ava im Haus eingesperrt zurückgelassen; er kann mangels korrekter Key-Card den Raum, in dem er sich befindet, ohne ihre Hilfe nicht verlassen. Anschließend nimmt Ava Calebs Platz in dem für seine Abreise bereitstehenden Helikopter ein und erfüllt sich so ihre zuvor geäußerte Sehnsucht nach einem Leben unter Menschen. Am Schluss sieht man sie an einer belebten Straßenkreuzung stehen. Sie hatte vorher schon Caleb gestanden, dass es ihr größter Wunsch sei, an einer solchen Kreuzung „mitten im Leben“ Menschen und deren Verhalten beobachten zu können