Exzentrisch, apokalyptisch, Pop Verderbnis und Verlockung in der zeitgenössischen Kunst

Ausstellung

Giuseppe Veneziano, "Ras-Putin", 2021

Kuratoren Margherita de Pilati und Ivan Quaroni
 
In der Galleria Civica wird die Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Malerei Italiens fortgesetzt. Nach „Ciò che vedo“, der Ausstellung über gegenständliche Malerei, ist diesmal der Pop-Surrealismus an der Reihe. Die in den siebziger Jahren in den USA entstandene Strömung kombiniert die ikonografischen Bezüge auf die Massenkultur, den Pop, mit den Phantasiewelten des Surrealismus.

Der Pop-Surrealismus umfasst nicht nur Malerei und Skulptur, sondern auch Illustration, Street Art und digitale Kunst und gilt als Bottom up-Phänomen (aus der Subkultur kommend), das sich im Gegensatz zur institutionalisierten modernen Kunst entwickelt hat und heute von den Sammlern und dem Markt hoch geschätzt wird.
Die postmoderne, ironische und respektlose Strömung vermischt typische Themen der Kunstgeschichte mit den Bildvisionen einer globalen und weltweit vernetzten Welt.

Die Ausstellung zeigt Werke von 15 italienischen Künstlern, angefangen bei Nicola Verlato, der sich als einer der ersten für diese Kunstrichtung aus Übersee interessierte und während seiner Aufenthalte in Amerika in den 90er Jahren von ihren Vertretern beeinflusst wurde. Auch in den Werken der anderen Künstler zeigen sich unterschiedliche Einflüsse dieser Strömung in Italien, wie unter anderem in den Gemälden von Di Piazza und Mazzoni, den Keramiken von Giacon, den multidisziplinären Arbeiten von Laurina Paperina oder den stechend ironischen Werken von Veneziano. Begleitet wird die Ausstellung von ortsspezifischen Arbeiten der Straßenkünstler El Gato Chimney, Giacon, Ozmo und Pao an den Wänden der Galerie.

Quelle: www.mart.tn.it

Kosten

Erwachsene 2 €