Feste

"Dieser Sturm drängt ihn unwiderstehlich in die Zukunft, welcher ihm den Rücken zeigt, während der Ruinenhügel 

vor ihm in den Himmel. wächst.  Was wir Fortschritt nennen, ist dieser Sturm."

Walter Benjamin

In einer majestätischen Villa am Meer ist alles bereit für die Feier einer Hochzeit und die anschließende Party. Hinter der Villa verbirgt sich ein Innenhof, schmutzig und chaotisch, wo das Personal unermüdlich arbeitet, um zu kochen, vorzubereiten, zu beaufsichtigen, zu reinigen, zu bestellen.

In einer poetischen Balance zwischen Tragödie und Komödie tun die entzückenden Charaktere von FESTE ihr Bestes, um die Versorgung und das perfekte Funktionieren des prächtigen Hauses am Meer zu gewährleisten.

Verurteilt jedoch, unter den Schwachen und Verlierern zu bleiben, kämpfen sie für ihre Würde und ihren Respekt seitens der reichen Herren.

Doch plötzlich verschwindet das Meer und hinterlässt nur noch eine Wüste aus Sand und Stein. Für einen Moment hört alles auf.

Die Musik klingt jedoch immer noch und noch lauter, denn das Feiern der Liebe muss mit allen Mitteln weitergehen.

FESTE ist ein Märchen für Erwachsene ohne Worte. Eine tragikomische Geschichte über das Streben nach individuellem Glück – hinter der aber noch mehr steckt: wie Paul Klees Engel zeugen die Masken mit ihrer stillen Unbeweglichkeit vom ungestümen Wahnsinn des Fortschritts.