Il pranzo di Babette (Babettes Fest)

Kino

Dänemark, 1987
Originaltitel: Babette's Feast 
Genre: Komödie
Laufzeit: 103'
Regie: Gabriel Axel
Cast: Stéphane Audran, Jarl Kulle, Bodil Kjer, Birgitte Federspiel

 

Die beiden Schwestern Martina und Philippa gelten als die schönsten Mädchen in einem kleinen jütländischen Fischerdorf im Dänemark des 19. Jahrhunderts. (Das Geschehen der Novelle ist in Norwegen angesiedelt). Ihr Vater ist der Gründer einer pietistischen Sekte, zugleich Pastor des Dorfes und hat die Geschwister zu frommen und enthaltsamen Menschen erzogen und ihnen die weiblichen Formen der Vornamen seiner Vorbilder Martin Luther und Philipp Melanchthon gegeben. Die Stimmung in der Gemeinde ist jedoch von Unzufriedenheit und Konflikten geprägt.

Der junge Offizier Lorens Löwenhjelm, der angesichts hoher Spielschulden zu erzieherischen Zwecken in das Dorf geschickt wurde, verliebt sich in Martina; sie weist ihn zurück, da sie für sich im Umfeld ihres strengen Vaters keine Möglichkeit sieht, diese Liebe zu erwidern. Er verlässt das Dorf mit einer großen Trauer im Herzen, weiß jedoch die Einführung in Frömmigkeit für seinen Ruf und seine Karriere zu nutzen. Auch Philippa wird umworben: Der französische Opernsänger Achille Papin, der sich zur Kur in dem kleinen Dorf aufhält, erteilt ihr mit Zustimmung des Vaters Gesangsunterricht. Als sie aber seine Zuneigung bemerkt, zieht sie sich zurück. Enttäuscht kehrt Papin nach Frankreich zurück.

Nach dem Tod ihres Vaters übernehmen Martina und Philippa den Haushalt. Viele Jahre später (um 1872) trifft die Französin Babette im Dorf ein, mit einem Brief von Achille Papin, der die Schwestern bittet, Babette, die vor dem Bürgerkrieg in ihrer Heimat geflohen ist, zu beheimaten und anzustellen. Babette, eine renommierte Köchin, übernimmt den Dorf-Haushalt der beiden Schwestern.

Einige Jahre später – Babette hat sich inzwischen in die Dorfgemeinschaft eingelebt – gewinnt sie in einer französischen Lotterie 10.000 Francs und könnte nun in ihre Heimat zurückkehren.

Babette bittet die Schwestern, ein Festessen zum Andenken an den 100. Geburtstag des verstorbenen Pastors im französischen Stil ausrichten zu dürfen: sie möchte so ihren Dank für die Gastfreundschaft der Schwestern und der Dorfgemeinschaft zum Ausdruck bringen. Die Zutaten für das Essen lässt sie eigens aus Frankreich kommen. Von den Vorbereitungen und insbesondere dem Weinvorrat beunruhigt, beschließen die Schwestern und die Gäste zwar, die Einladung anzunehmen, aber – um ihrer asketischen, gottesfürchtigen Lebensweise treu zu bleiben – der Versuchung dieser weltlichen Genüsse mit eisernem Schweigen zu begegnen und die Kochkünste Babettes nicht zu loben.

Während des Festmahls nehmen die Dorfbewohner das Essen äußerlich unbeeindruckt zu sich; lediglich Martinas ehemaliger Verehrer, General Lorens Löwenhjelm erkennt als Mann von Welt die außergewöhnliche Qualität des Essens und lobt das Mahl. Auch die übrigen Gäste werfen mit steigendem Alkoholkonsum ihre Vorsätze über Bord, nehmen das Festmahl als sinnlichen Genuss an und gehen aus sich heraus. Dabei kommen auch längst verdrängte Erinnerungen und Wünsche der Dorfbewohner zum Vorschein.

Und während sich die Bewohner aus ihrer sozialen Erstarrung lösen, erklärt Babette den beiden Schwestern nach der Feier, dass sie für dieses Mahl ihren gesamten Lotteriegewinn ausgegeben hat und gerne weiterhin in der Gemeinschaft leben möchte.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Babettes_Fest

Kosten

Eintritt nur mit Mitgliedskarte

Teil von: Cineforum Trient

Organisation: Federazione Italiana Cineforum