Im Rahmen des Zyklus der Roman und die anderen Künste: die Linie der Schönheit

Treffen und Tagungen

Es nehmen teil: Simona CARRETTA, Béatrice COMMENGÉ, Alessandro MACCHIA, Roberto PINTO, Antonio PRETE, Carlo TIRINANZI DE MEDICI, Grazia TODERI und Marco UVIETTA

Innerhalb des kurzen persönlichen Wörterbuches, welches Kundera in die Kunst des Romans einschließt, erscheint eine Definition über die Schönheit der Kunst, als gäbe es also eine Beziehung zwischen Schönheit und Kenntnis, dass nur durch eine Offenbarung erfasst werden kann  und dessen Illumination das Hauptziel der Kunst vorstellt

Je nach den besonderen formalen Mitteln, welche sie charakterisieren, besitzt jede Kunst ihre eigene Art diese Beziehung zu enthüllen. Auf dieser Grundlage kann man sich vielleicht vorstellen, dass jede Kunst, im Laufe seiner Geschichte, eine besondere Schönheit entwickelt hat. Das heißt dass der Mensch mit der Wahrnehmung einer Art von Schönheit begonnen hat, die ihm vorher nicht offenbart worden war

Aber gibt es wirklich eine bestimmte Schönheit, die für jede Kunst angemessen wäre? Wenn es möglich ist, eine "Linie der Schönheit" zu verfolgen, muss sie in der Weise von William Hogarth verstanden werden, welcher im Jahre 1745 in seiner kunsttheoretische Schrift, die Existenz eines ästhetischen Kanons vermutet hatte, der für alle Künste gleichgültig ist, oder, im Gegenteil, war es eine ideale Grenze der Trennung zwischen Künsten? Und wenn es diese Grenze überhaupt gibt, was unterscheidet   dann beispielsweise die Schönheit eines Gemäldes, eines Films oder einer musikalischen Komposition aus jene eines Romans?

Die Teilnehmer der zweiten Ausgabe des Sir – Der Roman und die anderen Künste sind Künstler oder Kritiker, welche die verschiedenen Künste vertreten und ihre Sicht auf der Grundlage dieser Reflexionen ausdrücken werden 


Organisation: Università degli studi di Trento