Knives Out – Mord ist Familiensache
Regie von Rian Johnson

Der erfolgreiche Krimiautor Harlan Thrombey wird am Morgen nach seinem 85. Geburtstag von seiner Haushälterin Fran in seinem Zimmer tot aufgefunden. Obwohl die Behörden zunächst von einem Suizid ausgehen, befragen die Polizisten Elliot und Wagner die verbliebenen Familienmitglieder, um letzte Fragen zu klären. Dabei ist auch der bekannte Privatdetektiv Benoit Blanc anwesend, der von einer ihm unbekannten Person beauftragt wurde, sich des Falles anzunehmen. Infolgedessen befragen die drei alle Angehörigen über die Geburtstagsparty am Abend vor Harlans Tod und über besondere Vorkommnisse in der darauffolgenden Tatnacht.
Nacheinander stellen sich Linda Drysdale, die älteste Tochter von Harlan, ihr Mann Richard, Harlans jüngster Sohn Walt, der zudem der Leiter des hauseigenen Buchverlages ist, Harlans verwitwete Schwiegertochter Joni sowie deren Tochter Meg den Fragen der Ermittler. Sie alle tischen den Polizisten allerdings Lügenmärchen über ihre Konflikte mit dem Familienoberhaupt am Abend vor dessen Tod auf, da ihre Geheimnisse allesamt gute Tatmotive wären.
Einzig Blanc lässt sich nicht täuschen und befragt als Letzte Harlans Pflegerin Marta Cabrera, die zu einer guten Freundin des Verstorbenen geworden war und deshalb gut über die Familie informiert ist. Da Marta sich übergeben muss, wann immer sie lügt, lässt sich Blanc von ihr seine Hypothesen bestätigen: Harlan wollte seine Tochter Linda über die Affäre ihres Mannes Richard informieren, außerdem die Universitätskosten für seine Enkelin Meg streichen, da seine Schwiegertochter Joni ihn um mehrere hunderttausend Dollar betrogen hatte, und schließlich seinem Sohn Walt die Kontrolle über den Buchverlag entziehen, da dieser ihn penetrant davon überzeugen wollte, die Verfilmungsrechte von Harlans Büchern zu veräußern. Obwohl Blanc keine Informationen über den Inhalt eines Streitgespräches am Abend der Geburtstagsfeier zwischen dem Verstorbenen und seinem Enkel Ransom, dem Sohn von Linda und Richard, in Erfahrung bringen kann, stimmen sämtliche Aussagen der restlichen Familienmitglieder überein, sodass die Ermittler weiterhin von einem Suizid ausgehen.
Einzig Marta weiß, was an jenem Abend tatsächlich geschehen ist: Nachdem sie Harlan zu Bett gebracht hatte, wollte sie ihm seine Medikamente verabreichen, verwechselte dabei allerdings die Fläschchen mit einem Schlafmittel und Morphium, sodass sie ihm eine Überdosis des Schmerzmittels spritzte. Auch das sonst stets parate Gegenmittel Naloxon war nirgends zu finden, weshalb Marta von Harlans Tod innerhalb der nächsten zehn Minuten ausging. Aus diesem Grund beschloss Harlan, dass es Zeit für sein Ableben sei, weshalb er Marta daran hinderte, einen Rettungswagen zu rufen. In der Gewissheit seines sicheren Todes entschied er sich, Marta aus dem Visier der Ermittler zu nehmen. So wollte er auch sicherstellen, dass die Polizisten bei genaueren Nachforschungen nicht dahinterkommen, dass Martas Mutter und Schwester keine Aufenthaltserlaubnis haben.
Sein Plan sah vor, sich selbst zu töten, damit Marta unter der Beobachtung der restlichen Angehörigen das Haus verlassen, später heimlich über einen Geheimgang zurückkehren, sich im Anschluss als Harlan verkleiden und so nach ihrem Verlassen des Hauses die Lebendigkeit von Harlan gegenüber seinen Nachkommen vortäuschen konnte. Während ihres Hinein- und Herausschleichens wurde sie jedoch kurz von Nana Thrombey, der sehr alten und in ihrer Wahrnehmung eingeschränkten Mutter von Harlan, gesehen, die Marta allerdings für Ransom hielt.
Blanc sieht Marta als einzige „Nichtverdächtige“ an, da sie von Harlans Tod nicht profitiert und nicht unbemerkt lügen kann, und ernennt sie kurzerhand zu seiner Assistentin während der Ermittlungen am nächsten Tag. Dabei kann Marta geschickt ein Überwachungsvideo, auf dem zu sehen ist, wie sie ihr Auto nach dem Verlassen des Grundstücks im nahe gelegenen Wald parkt, unbrauchbar machen und ihre Fußspuren, die auf ihre Rückkehr zum Grundstück hätten schließen lassen, verwischen. Allerdings wird Blanc auf ein abgebrochenes Stück Spalier aufmerksam, wodurch er mit Martas Hilfe den Geheimgang zu Harlans Gemach sowie Erdrückstände auf dem Boden findet, was ihn auf Fremdeinwirken schließen lässt.
Gleichzeitig wird im Haus das versiegelte Testament des Verstorbenen eröffnet und den Familienangehörigen, darunter auch Ransom, der nicht bei der Beerdigung seines Großvaters war, vorgelesen. Wie alle Anwesenden entsetzt feststellen müssen, hat Harlan sein gesamtes Vermögen in zweistelliger Millionenhöhe, den Verlag sowie das Haus an Marta vererbt und sämtliche Angehörigen vom Erbe ausgeschlossen. Diese versuchen in der Folge, die ehemalige Pflegerin davon zu überzeugen, das Erbe auszuschlagen. Marta kann sich jedoch mit Ransoms Hilfe der Situation entziehen. Ihm, dem „Schwarzen Schaf“ der Familie, gesteht sie ihre offensichtliche Schuld am Tod des Familienoberhauptes.
Ransom überzeugt sie davon, das Erbe zu behalten, und verspricht ihr Unterstützung, sofern sie ihm im Gegenzug seinen Anteil auszahlt. So geht sie auf weitere Forderungen der Familie nicht ein, findet in ihrer Post allerdings einen Drohbrief, in dem ein Unbekannter behauptet, von ihrer Schuld zu wissen, als Beweis einen unvollständigen Bericht aus der Gerichtsmedizin vorlegt und ein Treffen verlangt. Zusammen mit Ransom sucht Marta die Gerichtsmedizin auf, um alle Beweise gegen sie zu vernichten. Sie stellen vor Ort fest, dass dies bereits durch Brandstiftung am Gebäude der Gerichtsmedizin geschehen ist. Allerdings ist auch Blanc anwesend und wird auf Marta aufmerksam. Wenig später wird Ransom verhaftet, da Nana sich erinnern kann, ihn in der Mordnacht gesehen zu haben.
Beim Treffen mit dem Unbekannten stellt sich heraus, dass es sich um Fran handelt, der allerdings eine Überdosis Morphium verabreicht worden ist und die nun im Sterben liegt. Nachdem sie Marta noch einen Satz hat mitteilen können, versucht diese, die Haushälterin zu reanimieren. Marta ruft einen Notarzt, erzählt Blanc die ganze Geschichte und erklärt sich bereit, den restlichen Familienmitgliedern die Wahrheit zu sagen. Zurück im Haus errät Marta, wo Fran die Kopie des toxikologischen Berichtes deponiert hat. Mithilfe dessen stellt Blanc fest, dass Harlan keinerlei auffällige Mengen an Substanzen im Blut hatte, also eigentlich nicht hätte sterben müssen. Daher unterbindet er, dass Marta mit der Familie redet.
Durch die gesammelten Aussagen der Angehörigen und gefundenen Beweise kann Blanc so die ganze Geschichte des Abends rekonstruieren: Am Rande der Geburtstagsparty eröffnete Harlan gegenüber Ransom, dass er seine gesamte Familie enterben und stattdessen alles an Marta vererben werde. Daraufhin fasste Ransom den Entschluss, Marta den Tod Harlans in die Schuhe zu schieben, da sie so erbunwürdig werden und das Erbe wieder in die Hände der Familie zurückfallen würde. Er schlich sich nach seinem Streitgespräch über den Geheimgang in Harlans Gemach, vertauschte die Inhalte der Fläschchen, entwendete das Gegenmittel und musste in den nächsten Tagen nur noch die Beweismittel unbemerkt verschwinden lassen sowie Blanc auf den Fall ansetzen.
Dabei wurde er auch kurz von Nana gesehen. Während Harlans Beerdigung suchte er erneut dessen Gemach auf, wurde dabei allerdings von Fran beobachtet, die misstrauisch wurde. Sie besorgte sich über ihre Cousine den toxikologischen Bericht aus der Gerichtsmedizin, verstand diesen jedoch nicht. Da sie vermutete, dass Ransom der Täter war, ließ sie ihm den Drohbrief zukommen. Weil Marta ihm gegenüber jedoch zuvor bereits ihre Schuld eingestanden hatte, spielte Ransom sein Spiel mit Marta. Er leitete den nicht konkret an ihn adressierten Drohbrief an sie weiter und schaltete Fran aus. Marta hatte in der Todesnacht keine Fehler gemacht, die beiden Mittel durch ihre langjährige Erfahrung wegen deren unterschiedlichen Aussehens und Viskosität unterschieden und diese somit trotz falscher Beschriftung korrekt verabreicht. Daher war sie nicht an Harlans Tod schuld.
Als Ransom von Blanc mit dieser Theorie konfrontiert wird, streitet er alles ab und Blanc merkt, dass man Ransoms Taten nicht nachweisen kann. Allerdings gesteht Ransom leichtsinnig den Mordversuch an Fran in der Annahme, dass diese überlebt habe. Da Fran jedoch tatsächlich im Krankenhaus an der Überdosis verstorben ist, ist er nun wegen Mordes überführt. Zudem versucht er noch, Marta mit einem Messer aus Harlans Sammlung zu töten, erwischt jedoch nur ein Theatermesser, bei dem die Klinge in das Heft einfährt. Linda erkennt anhand eines von ihrem Vater mit Geheimtinte geschriebenen Briefes, den Richard vorher zwar untersucht hatte, aber als Scherz abtat, dass sie von ihrem Mann betrogen wurde. Marta beobachtet vom Balkon ihres neuen Hauses die Mitglieder der Familie Thrombey.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Knives_Out_%E2%80%93_Mord_ist_Familiensache
Einzeleintritt 4 Euro
Kassenöffnung eine Stunde vor der Vorführung
Super Green Pass erforderlich