Lion – Der lange Weg nach Hause
Filmprojektion im Rahmen des Biblischen Festivals, organisiert in Zusammenarbeit mit Acec triveneto

Regie von Garth Davis
Mit Dev Patel, Rooney Mara, Nicole Kidman, David Wenham, Nawazuddin Siddiqui
Länge 120 Minuten
Handlung
Der Junge Saroo soll eigentlich am Bahnhof seiner Heimatstadt in Indien auf seinen großen Bruder Guddu warten, der dort arbeiten muss, doch als der nicht auftaucht und auch seine Suche nach ihm erfolglos verläuft, klettert der Junge in einen leeren Zug, um dort auf ihn zu warten. Saroo schläft jedoch ein, und als er aufwacht, befindet er sich in einem Zug, der auf dem Weg in die 1600 Kilometer entfernte Millionenmetropole Kalkutta ist.
Da der Fünfjährige weder seinen Familiennamen noch jemand in der Stadt den Namen seines Wohnortes kennt, den er sich zudem falsch gemerkt hat, und auch die Sprache, die die Menschen hier sprechen anders ist, weiß er nicht, wie er wieder zurückkommen soll. Saroo muss einige Wochen auf der Straße leben, bis er schließlich von der Polizei in einem Waisenhaus untergebracht und bald von einem australischen Ehepaar aufgenommen und adoptiert wird. Sue und John Brierley bieten dem Jungen in Tasmanien, wo Saroo groß wird, ein liebevolles Zuhause.
Als Erwachsener ist Saroo äußerst ehrgeizig und befindet sich in einer Ausbildung zum Hotelmanager. Bald beginnt er sich allerdings mit der Frage seiner Herkunft zu beschäftigen, und auf einer Party durch eine indische Süßigkeit namens Jalebi an seine Kindheit in Indien erinnert, wird die Sehnsucht nach seiner leiblichen Familie zunehmend größer. Freunde erzählen ihm von Google Earth, einer neuen Technologie, mit der Saroo im Jahr 2008 beginnt, Indien nach dem Bahnhof abzusuchen, an dem er seinen Bruder verloren hatte. Weil er ungefähr weiß, wie lange er im Zug saß und im Internet recherchiert, wie schnell dieser fuhr, ist er in der Lage einen Suchradius zu berechnen, in dem er seine alte Heimat vermutet. Als er sich eines Abends nach jahrelanger Suche auf Google Earth außerhalb des ursprünglichen Suchgebietes die Landschaft ansieht, kommt ihm diese bekannt vor. Er folgt einer Bahnlinie und erkennt einen Wasserturm an einem Bahnhof wieder. Von dort folgt er dem Weg, den er als Kind heimgelaufen war und findet schließlich seinen Heimatort wieder. Er beschließt, nach Indien zu fliegen, ohne zu wissen, ob seine Mutter, die den Lebensunterhalt mit dem Schleppen von Steinen verdiente, und sein Bruder noch leben. Seiner Adoptivmutter erzählt er davon erst kurz vorher; entgegen seiner Erwartung zeigt sie Verständnis. Auch seine Freundin Lucy versteht anfänglich nicht, warum er ein solches Interesse daran hat, seine leiblichen Verwandten zu finden. Saroo findet seine Mutter und seine Schwester tatsächlich, sein Bruder ist aber jener Nacht von einem Zug erfasst und getötet worden. Zudem erfährt er, dass er seinen Namen immer falsch ausgesprochen hat, denn eigentlich heißt er „Sheru“, was „Löwe“ bedeutet. Am Ende zeigen dokumentarische Aufnahmen, dass ein Jahr später auch seine Adoptiveltern Saroos indische Heimat besuchen.Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lion_–_Der_lange_Weg_nach_Hause
Eintrittskarte 4 €
Organisation: Pfarre von Mattarello