Mario Brunello
1785 wird Haydn vom Pariser Konzertveranstalter Concert de la Loge Olympique beauftragt, sechs Sinfonien – und darunter auch die Nr. 82 – für das hauseigene Orchester zu komponieren. Eine „Klangmaschine“ von diesen Ausmaßen steht ihm„daheim“ nicht zur Verfügung und so öffnen sich ihm ganz neue Perspektiven der Instrumentierung. „Ich betrachte es als meine moralische Pflicht über den Krieg zu schreiben, über das Grauen, das über die Menschheit kam”, bekennt der 1919 in Warschau geborene Komponist Mieczysław Weinberg – einer der großen Unbekannten des 20. Jahrhunderts. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs flieht er nach Minsk, nach dem Überfall auf die Sowjetunion verschlägt es ihn nach Taschkent, bevor ihn Schostakowitsch nach Moskau holt. 1948 wird sein Schwiegervater, der Schauspieler Solomon Michoels, infolge antisemitischer Hetzkampagnen von der sowjetischen Geheimpolizei ermordet. In diesem Jahr schreibt er das Concertino für Violoncello und lässt die Partitur dann in der Schublade verschwinden. 1953 wird er selbst als „jüdischer Verschwörer” verhaftet und erst nach Stalins Tod freigelassen. Im Herbst 1850 vollendet Schumann das von ihm „Concertstück“ genannte Cellokonzert. Bis zur Uraufführung im Jahr 1860 will niemand das anspruchsvolle Werk spielen. Heute gehört das Konzert zum Standardrepertoire und zu den Lieblingsstücken aller Violoncellisten.
Programm
Joseph Haydn:
Symphonie Nr. 82 in C-Dur, Hob. I: 82 «L'Ours»
Mieczyslaw Weinberg:
Concertino für Cello op. 43 bis
Mieczyslaw Weinberg:
Sinfonietta n. 2 op. 74
Robert Schumann:
Konzert für Violoncello und Orchester in a-Moll, op. 129
Besetzung
Dirigent Und Solist
Orchester
Quelle: https://www.haydn.it
28€/22€/8€
Tickets erhalten Sie online oder an der Theaterkasse des Auditoriums in Trient. +39 0461 213834 / puntoinfo@centrosantachiara.it.
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