Menschen der leichten Tugend / Flavio Insinna und Giulia Fiume

Das 1988 mit Nino Manfredi in der Titelrolle uraufgeführte Stück gilt noch immer als eines der eindrucksvollsten Stücke, die in den letzten Jahrzehnten auf der italienischen Theaterszene erschienen sind.
Die Protagonisten des Stücks sind Anna - Künstlername „Principessa“ -, eine unordentliche und lärmende Prostituierte, die davon träumt, „Schaustellerin“ zu werden, und Ugo, der Mieter von unten, ein Intellektueller, der vom Schreiben für Fernsehen und Kino lebt, aber davon träumt, Kunstfilme zu machen.
Die Geschichte beginnt in der Nacht, in der Ugo nach oben geht, um sich bei seiner Mitbewohnerin darüber zu beschweren, dass sie ihn geweckt hat, als er spät nachts nach Hause kam und den Plattenspieler aufdrehte, und sie aus Verwirrung den Wasserhahn der Badewanne laufen ließ, wodurch die Wohnung irreparabel überflutet wurde. Ugo ist daher gezwungen, auch wegen einer Zwangsräumung, bei der „Prinzessin“ Zuflucht zu suchen.
Mit diesem erzwungenen Zusammenleben beginnt eine mit Zwischenfällen und Missverständnissen gespickte Konfrontation, aber auch eine merkwürdige Gemeinschaft, in der jeder mit dem anderen teilt, was er hat. Die gegenseitigen Positionen weichen allmählich auf, als klar wird, dass sich nicht nur zwei gegensätzliche Leben begegneten, sondern vor allem zwei scheinbar unerfüllbare Träume.
Aus der Begegnung zwischen Anna und Ugo entsteht ein Wirbelsturm von Katastrophen, Missverständnissen, Heiterkeit und Melancholie, ganz im Einklang mit dem Bild, das ihr Autor, Nino Manfredi, in der Erinnerung eines jeden von uns hinterlassen hat.
FLAVIO INSINNA und GIULIA FIUME
in
MENSCHEN VON LEICHTER TUGEND
von Nino Marino und Nino Manfredi
Regie: Luca Manfredi
Bühnenbild Luigi Ferrigno
Kostüme Giuseppina Maurizi
Musik Paolo Vivaldi
Lichtgestaltung Antonio Molinaro
Inszenierung La Pirandelliana