Nomadland

Regie von Chloé Zhao mit Frances McDormand, David Strathairn, Linda May, Charlene Swankie, Derrick Janis.

Kino

Nach dem Tod ihres Mannes und dem wirtschaftlichen Zusammenbruch der inzwischen verlassenen Bergbaustadt Empire in der Nähe der Black Rock Desert in Nevada, der schließlich sogar ihre Postleitzahl entzogen wurde und die damit praktisch aufgehört hat, offiziell zu existieren, packt die 60-jährige Fern, die so praktisch allen bisherigen Halt verloren hat, das Nötigste ihrer Habe in ihren weißen Van, um sich damit, ohne eine bestimmte Richtung oder ein bestimmtes Ziel im Auge zu haben, auf den Weg zu machen, als moderne Nomadin ein Leben außerhalb der konventionellen Gesellschaft des Westens der USA zu erkunden.

Sie verzichtet während dieser Reise auf materiellen Komfort, nimmt jegliche ihr unterwegs angebotene Arbeit von der Toilettenreinigung im Badlands National Park über die Arbeit in einer Restaurantküche in South Dakota und bei der Zuckerrübenernte bis hin zum Verpacken von Waren in einem Amazon-Fulfillment-Center in den Wochen vor Weihnachten an, womit sie sich auch von Familienmitgliedern und ehemaligen Freunden abnabelt. Doch Fern ist auf ihrer Reise inmitten all der anderen, ebenfalls in ihren Wohnmobilen oder Vans lebenden Menschen alles andere als allein: Immer wieder lernt sie neue Menschen kennen, die aus ähnlichen Gründen wie sie unterwegs sind und ihre Häuser, ihre Arbeit oder einen geliebten Menschen verloren haben.

Auf einem Campingplatz mitten in der Wüste, wo das Rubber Tramp Rendezvous, ein jährliches Nomadentreffen, stattfindet, macht sie die Bekanntschaft von Bob Wells, dem Organisator des Ganzen, der dort Seminare für die Gruppe abhält.[3][4][5]

Einladungen anderer Nomaden wie die ihrer längerfristigen Bekanntschaft David zu dessen Familie oder auch zu ihrer Schwester, die ihr Geld für die Fahrzeugreparatur leiht, nimmt Fern wahr; lange hält sie es dort jedoch nicht aus. Sie kehrt immer wieder zurück zu ihrem Van und fährt fort. Ein letzter Besuch führt sie nach Empire, wo sie den eingelagerten Rest ihrer Habseligkeiten verkauft und noch einmal ihr ehemaliges, leerstehendes Haus aufsucht.

In einem Gespräch mit David hatte sie die Schönheit beschrieben, die für sie von der Lage des Hauses am Stadtrand ausgegangen war. Nichts habe den Blick vom Haus und einer unmittelbar angrenzenden weiten Ebene bis hin zu den Bergen verstellt. Nach einem Gang durch die verwaisten Räume tritt sie durch die Hintertür in den kleinen Garten und durch die offenstehende Gittertür auf die Ebene hinaus. Es wirkt wie ein letztes Abschiednehmen im Hinblick auf eine endgültige Entscheidung für das Leben auf der Straße. Am Ende sieht man den Van die Straße weiterfahren.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Nomadland

Kosten

Voller Preis 7,00 Euro

Reduzierter Preis 5,00 Euro (over 65 und Kinder bis 14 Jh.)

Green Pass erforderlich