Porträt einer jungen Frau in Flammen

Regie von Céline Sciamma

Kino

Mit Noémie Merlant, Valeria Golino, Adèle Haenel, Luàna Bajrami
Frankreich, 2019
Dauer: 120’

Frankreich im Jahr 1770: Die junge Malerin Marianne reist auf eine abgelegene Insel in der Bretagne. Sie hat von einer verwitweten italienischen[2] Gräfin den Auftrag erhalten, ein Porträt von deren Tochter Héloïse anzufertigen. Diese soll mit einem Adeligen aus Mailand verheiratet werden, das Gemälde soll die Verbindung der beiden besiegeln. Die rebellische Héloïse, die nach dem mysteriösen Tod ihrer Schwester aus dem Konvent geholt wurde, um deren Stelle einzunehmen, möchte aber nicht unbekannt verheiratet werden und weigert sich daher, für ein Porträt Modell zu stehen. Nachdem der letzte Maler erfolglos abgereist ist, soll sich Marianne nun als Gesellschafterin ausgeben. Während gemeinsamer Spaziergänge am Strand und auf den Klippen soll sie Héloïse heimlich studieren und dann aus dem Gedächtnis auf die Leinwand bringen.[3]

Sie versucht, genug von ihr zu sehen, um ihr Wesen in einem Bildnis erfassen und zum Ausdruck bringen zu können. Als das Porträt fertiggestellt ist, will Marianne es zunächst Héloïse zeigen und ihr damit auch persönlich den wahren Grund ihres Besuchs erklären. Die überraschte Héloïse äußert sich jedoch vernichtend über das konventionell gestaltete Gemälde und zweifelt daran, dass Marianne sie je richtig gesehen hat. Die zutiefst getroffene Marianne macht daraufhin das noch feuchte Ölbild unkenntlich. Als die von der erneuten Erfolglosigkeit frustrierte Gräfin beschließt, Marianne fortzuschicken, erklärt sich Héloïse überraschend bereit, doch für sie Modell zu sitzen. Die Gräfin willigt ein und verreist für einige Tage.

Ein zweites Mal nähern sich die beiden Frauen einander an und verbringen in Abwesenheit von Héloïses Mutter eine unbeschwerte Zeit miteinander. Sie entwickeln zudem eine Freundschaft zur Hausangestellten Sophie, die sie bei einer Abtreibung unterstützen.[3] Als Marianne beginnt, Héloïse mit den Augen einer Liebenden zu sehen, verändert sich auch, was sie auf die Leinwand bringen kann.[4] Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto stärker fühlen sich die beiden Frauen zueinander hingezogen. Héloïse erfährt derweil von Marianne, dass Malerinnen nicht an Männerakten üben dürfen. Daraufhin schlägt sie vor, die Abtreibungsszene mit Sophie nachzustellen, was Marianne mit Skizzen zu Papier bringt.[5] Je näher sich die beiden Frauen kommen, desto stärker verändert sich auch Mariannes Darstellung der Geliebten. Es gelingt ihr sogar, Héloïses geheimnisvolles Lächeln auf die Leinwand zu bannen.[6]

Am Ende müssen die beiden Frauen sich jedoch nach der Rückkehr der Gräfin und der Übergabe des fertiggestellten Gemäldes trennen. Héloïse wird wie geplant nach Mailand verheiratet, Marianne verdient sich ihren Lebensunterhalt später mit einer Stelle als Zeichenlehrerin für Frauen.[5] Marianne sieht Héloïse noch einmal auf einem Gemälde im Rahmen einer Ausstellung, bei der sie eine ungewöhnliche Darstellung von Orpheus und Eurydike eingebracht hat, ein Mythos, auf den während der Handlung im Film immer wieder Bezug genommen wird. Zuletzt sieht Marianne sie noch einmal allein auf dem Rang sitzend bei einem Konzert. Gespielt werden Vivaldis Vier Jahreszeiten, die sie ihr während ihrer gemeinsamen Zeit versuchte, auf einem Cembalo vorzuspielen. Héloïse ist von der Musik zu Tränen gerührt, bemerkt Marianne jedoch nicht.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Portr%C3%A4t_einer_jungen_Frau_in_Flammen

Kosten

Freier Eintritt

Reservierungen

Informationen und Reservierungen

Freier Eintritt nach Vorheriger Reservierung.

Bei schlechtem Wetter wird der Film in der ehemaligen Marangonerie-Halle gezeigt.

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