Rivadeandré - Zerbrechliche Freunde

von Marco Caronna und Federico Buffa
mit Federico Buffa
Musiker Marco Caronna und Alessandro Nidi
Regie Marco Caronna

Es war der 14. September 1969, nach einem Spiel in Genua gegen eine Mannschaft aus Cagliari, die in diesem Jahr den einzigen, historischen Scudetto gewonnen hätte.

Gigi Riva besucht Fabrizio De André. Es wirkt wie ein Aufeinandertreffen weit entfernter Welten und stattdessen fließen in der Stille, die den ersten Teil des Abends prägt, die Gedanken zweier Streuner vorbei, die sich immer für die Seite der anderen Streuner entschieden haben…

Inmitten der Stille entfalten sich die Berührungspunkte zweier Universen, die Sardinien teilen, die Menschen auf Sardinien, das Meer, die Farben, das Rot und das Blau, das eine aus Cagliari, das andere aus Genua, das Publikum, das ihnen religiös folgt , Fußball, Musik, Lieder…

Eines davon besonders… „Gebet im Januar“, das Fabrizio auf dem Rückweg von Luigi Tencos Beerdigung geschrieben hat.

Gigi hört es sich obsessiv an und möchte mit dem, der dieses Gebet geschrieben hat, darüber sprechen.

Wieder Stille, Gedanken an das, was war und was sein wird, zeitliche Streifzüge, die das Theater durch Magie realer erscheinen lässt als die Wahrheit, der Abend wird zur Nacht …

Und die beiden beginnen zu reden … Und die Nacht wird zum Morgengrauen, ein „maître à penser“ von Fabrizio betritt die Szene, Georges Brassens, auch Inspirator eines gewissen Hangs zur Anarchie des stärksten Stürmers in der Geschichte unseres Fußballs, Worte und Worte von Liedern fließen, galoppieren auf einen zu Unheimlich, das das Netz aufbläst, oder eine Gravur, die in die Seele eindringt …