Tag des Lebens auf dem Berg

Veranstaltungen und Ereignisse
[ www.tralerocceeilcielo.it]

Der Berg zwischen Landesgrenze und  Grenze und zwischen alten und neuen Grenzen. Hundert Jahre seit dem letzten Mal, dass unsere Region die Grenze zwischen Kriegsstaaten gewesen ist, werden die Alpen wieder geteilt: zwischen Scharnier und Barriere, zwischen Aufnahme und Integration, vor bedeutsame  Bewegungen von Menschen und Kulturen. Geteilt auch unter den Orten: nicht nur die Migration, sondern auch die wirtschaftlichen Beziehungen, welche die Gebiete der Weltwirtschaft zerlegen, die Idee eines statischen, "reinen" Berges   und eine dynamische  Ebene in Bewegung. Mit der Rekonstruktion der Phänomene, welche Grenz- und Berggebiete überqueren, werden wir an diesem Tag wie man denken und regieren sollte, jenseits Idealisierungen, Notfälle und Sensationsgier, sprechen.

Von Ludovico Rella.

AM MORGEN:

Um 9.00 Uhr Gebirge von Campogrosso. Ausflug CAMMINANDO SUGLI ANTICHI CONFINI (AUF  DEN ALTEN GRENZEN WANDERN). Treffpunkt um 9.00 Uhr auf dem Pian delle Fugazze Pass; Besuch des Grenzsteines in der Nähe des Passes;  Wanderung auf der Campogrosso Alm zwischen den Buchenwäldern, Wiesen und Weiden. Mittagsessen in Campogrosso und weiter bis zu den Gedenksteine der Grenzlinie namens "Cobellia". Ankunft auf dem  Pian delle Fugazze Pass  um  etwa 17.00 Uhr. Höhenunterschied : 300 m, Dauer: 2,5 Stunden Aufstieg, 1,5h Rückkehr. Kosten: 15 €. Infos: Marco 3491208923.

Bequeme Kleidung, Wanderschuhe und Jacke werden empfohlen

Um 9.00 Uhr im Theater S. Anna Tagung CONFINE O FRONTIERA? La Montagna fra Barriere e Valichi (Landesgrenze oder Grenze? Der Berg zwischen Barrieren und Pässe)

Es koordiniert Ludovico Rella. Mit: Davide Allegri, Geograph. Man wird über   Landesgrenzen, Grenzen und  die Prozesse, welche zu ihrer Definition und Linearisierung geführt haben - vor allem im Trentino -, sprechen. Roberto Louvin, Professor für Öffentliches Recht  wird über eine rechtliche Entwicklung der Grenze und ihre Folgen  auf den Autonomieformen und Selbstverwaltungen in den Grenzgebieten, sowohl im italienischen Recht als auch in der Europäischen Union, sprechen. Marco Stolfo, Politikwissenschaftler, wird über Landesgrenzen und Grenzen, Zentren und Peripherien, Gebiete und Durchgänge,  bewusste und komfortable Identitäten, "Staatnationalistisches "Lokalismus und Europäismus der Gebiete, Regionen und  Nationalitäten zur Zeit der Brexit sprechen. Annibale Salsa, Anthropologe, wird  in einer historischen Perspektive das Thema der Erfahrungen von Autonomie und Selbstverwaltung in den Bergregionen im Allgemeinen und insbesondere in den Alpenregionen, handeln.

Um 11.30 Uhr im Theater S. Anna Tagung CONFINE O FRONTIERA? MONTAGNE MIGRANTI: Riace – Vallarsa. L’avvenire delle terre alte italiane e la sfida della costruzione di una società interculturale ed eco-etica (LANDESGRENZE ODER GRENZE? WANDERNDE BERGE: Riace - Vallarsa. Die Zukunft der italienischen Hochländer und die Herausforderung des Aufbaus einer interkulturellen Gesellschaft und Öko-Ethik). 

Idee und Koordination Giorgio Conti, wissenschaftlicher Koordinator der  Nachhaltigkeit-Archive der Universität Ca 'Foscari von Venedig. In Zusammenarbeit mit dem Archiv der Nachhaltigkeit, Universität Ca 'Foscari Venedig. Wenn der Wind des Wandels weht, bauen einige Schutzhütten und die anderen  Windmühlen. (Chinesisches Sprichwort). Die italienischen Berggebiete werden aus Auswanderungsländern zu einem Integrationsprojekt für Auswanderer und neue Lokalbürgerschaften. Für die Schaffung einer neuen interkulturellen  und Öko-Ethischen Gesellschaft. Teilnehmer: Maria Fiano Schriftstellerin - Filmemacherin, Venedig. Domenico Lucano Bürgermeister von Riace. Federico Sutera Fotograf, Venedig. Fabrizio Zara und Cristina Campagna, Bauernhof Covel, Vallarsa.

AM NACHMITTAG:

Um 14.45 Uhr Zelt Raossi CACCIA AL MONDO (WELTJAGD). Workshop für Kinder und Jugendliche von Sergio Poggianella und Micaela Sposito. Die Besichtigung  der Teppichausstellung  GRENZEN UND KONFLIKTE verwandelt sich in einer "Schatzsuche ".

Um 15.00 Uhr im Theater S. Anna Tagung CONFINE O FRONTIERA? L’Europa fra Soglia e Limite (LANDESGRENZE ODER GRENZE? Europa zwischen Schwelle und Grenze)

Es koordiniert Ludovico Rella. Mit: Andrea Anselmi, welcher mit Medici senza Frontiere (Ärzte ohne Grenzen) in Sizilien für die Aufnahme von Flüchtlingen und Migranten arbeitet. Er wird  über die die konkrete Situation der Aufnahme der Migranten in Italien sprechen. Raffaele Crocco, Direktor des Atlante dei Conflitti (Atlas der Konflikte)  wird über den Ursprung der Instabilität in Nordafrika und dem Nahen Osten  sprechen um eine historische Analyse der Ursprünge der gegenwärtigen Migrationen machen. Francesco Palermo, Senator und Mitglied der Task Force, welche von Euregio für die Verwaltung der Migrationspolitik im Bereich  Trentino, Südtirol und Tirol gegründet wurde. Riccardo Pennisi, Analyst für Aspenia und Limes. Er wird über die Entwicklung der Migrationspolitik und der europäischen Grenzverwaltung sprechen. Özlem Tanrikulu, Präsident von UIKI-Onlus (eine kurdisch-italienische  Vereinigung), wird über die Probleme in Kurdistan  als Grenze und Grenzgebiet   zwischen drei verschiedenen Staaten, sprechen und über die Rolle der Region als Vorposten der Verteidigung und den Widerstand gegen den islamischen Staates. Maurizio Tomasi, von der Vereinigung Trentini nel mondo, wird  über die Geschichte der Auswanderung der Trentiner und  welche Grenzen sie überquerten, sprechen.

Musikalische Begleitung der TERNE SINTI Gruppe.

 

AM ABEND:

Um 21.00 Uhr Zelt Riva Theateraufführung MATO DE GUERA, von Gian Domenico Mazzocato mit Luigi Mardegan. Regie von Luigi Cuppone.  


Organisation: Associazione culturale Tra le Rocce e il Cielo.