The big short
IN ITALIENISCHER SPRACHE
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2015
Regie: A. Mckay
Mit: B. Pitt, C. Bale, K. Gillian, R. Gosling, S. Gomez
Länge: 130 Minuten
Der schrullige Hedgefonds-Manager Michael Burry erkennt die sich anbahnende Blase am US-Immobilienmarkt und sieht die darauf folgende Finanzkrise kommen. Er analysiert die Lage akribisch und hinterfragt insbesondere die Praktik der großen Investmentbanken, Pakete aus faulen Immobilienkrediten (CDOs) ungeprüft mit Top-Ratings auszustatten und an andere Institute weiterzuverkaufen. Um das ihm anvertraute Kapital zu retten, versucht er schließlich, wenigstens seinen eigenen Fonds mit einem neu kreierten Finanzinstrument gegen den abzusehenden Kurseinbruch zu sichern – mit anderen Worten: selbst auf diesen Kurseinbruch zu wetten (siehe auch Long und Short). Seine Geschäftspartner aber, zumeist andere Banken, verlachen ihn und halten ihn für einen Idioten, bieten ihm jedoch in Anbetracht anscheinender sicherer Gewinne speziell aufgelegte Credit Default Swaps (CDS) an, die Burry in großer Zahl in den Fond aufnimmt. Auch Burrys Kunden ärgern sich über seine in ihren Augen grundlosen Befürchtungen und hohen Versicherungsprämien und drohen ihm, ihr Kapital aus seinem Fonds abzuziehen.
Einige andere Investmentbanker um Mark Baum, die unter dem Dach von Morgan Stanley tätig sind, werden durch Zufall von Jared Vennett auf Burrys Geschäfte aufmerksam gemacht. Vennett arbeitet für die Deutsche Bank und kennt das Risiko der Immobilienblase. Er verdient aber große Provisionen am Verkauf der CDS und trägt dabei kein Risiko. Er überzeugt Baum ebenfalls CDSs in sein Portfolio aufzunehmen. Charlie Geller und Jamie Shipley, zwei junge Fondmanager sind eigentlich auf der Suche nach einer Partnerbank um größere Geschäfte tätigen zu können, als sie durch Zufall auf Vennets Verkaufsunterlagen stoßen und Mithilfe ihres Mentors Ben Rickert ebenfalls in das Geschäft der CDSs einsteigen.
Baum durchschaut das Spiel. Die von ihm ausgesprochenen Warnungen vor dieser Blase, werden jedoch vom Großteil der anderen Bankiers und Manager ignoriert, da der Immobilienmarkt „grundsolide“ sei. Mitten in einer Konferenz zu dem Thema kommt es zum Eklat. Gleichzeitig werden die Zinsen für Interbankfinanzkredite angehoben, wodurch die Blase platzt: Da viele Hausbesitzer nun plötzlich ihre Kredite nicht mehr bedienen können, erweist sich Burrys Annahme als richtig. Er und die wenigen anderen Investmentbanker aber, die sich beizeiten abgesichert hatten, können dadurch einen enormen Profit einstreichen. Die Investmentbanken, die vorher selbst mit ihren fragwürdigen Geschäftspraktiken zum Wachstum der Blase beigetragen haben, kommen dagegen nicht so glimpflich davon. Mark Baum muss erkennen, dass er gegen seine eigene Bank gewettet hat und diese nun am Rande der Pleite steht. Etliche weitere Großbanken müssen Insolvenz anmelden, manche werden jedoch von ihren jeweiligen Staaten mit Steuergeldern als „too big to fail“ vor dem Zusammenbruch gerettet. Durch die massiven Kurseinbrüche, Banken-, Firmen- und Privatinsolvenzen aber gerät schließlich die gesamte Weltwirtschaft ins Wanken: die Weltwirtschaftskrise von 2007 hat begonnen.