UTOPIA500. "Utopien und Dystopien - Der Wind und der Wirbelsturm "
Gegen die neuen Mauern, gegen Fremdenfeindlichkeit: Europa sei "Eutopia" gastfreundlich. Die ungarische Philosophin Agnes Heller ist am 5. April im Teatro Sociale für Utopia500 - Auf der Suche nach einer gerechteren Gesellschaft

Freier Eintritt je nach Verfügbarkeit der Plätze. Tickets sind im Theater Sociale eine Stunde vor Beginn des Termins (Englisch Simultanübersetzung) verfügbar.
"Utopien und Dystopien - Der Wind und der Wirbelsturm " ist der Titel ihres Buches welches zum ersten Mal am 5. April um 20.30 Uhr im Theater Sociale mit ihrem Mitverfasser Riccardo Mazzeo, der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
AGNES HELLER
Ágnes Heller, die jüdischer Herkunft ist, gelang es, im Holocaust gemeinsam mit ihrer Mutter immer wieder, teils durch geistesgegenwärtiges Handeln, teils aber auch nur durch schieres Glück, einer Deportation und Ermordung zu entgehen. Ihr Vater und zahlreiche Verwandte wurden Opfer der Judenverfolgung während der Zeit der NS-Diktatur.
Nach der Matura immatrikulierte sich Ágnes Heller 1947 an der Universität Budapest für Physik und Chemie, wechselte jedoch unter dem Eindruck einer Vorlesung von Georg Lukács das Studienfach und begann, Philosophie zu studieren. Sie wurde 1955 von Lukács promoviert und schließlich seine Assistentin.
Nach jahrzehntelanger politischer Unterdrückung in Ungarn emigrierte Heller 1977 nach Australien, wo sie an der La Trobe Universität in Melbourne von 1978 bis 1983 eine Soziologie-Professur innehatte. 1986 wurde sie Hannah Arendts Nachfolgerin auf deren Lehrstuhl für Philosophie an der New School for Social Research in New York.
Seit ihrer Emeritierung pendelt sie jeweils halbjährlich zwischen Budapest und New York.
2001 und 2002 war sie Fellow des Weimarer Kollegs Friedrich Nietzsche zum Thema „Zur Theorie der Modernität“.[1]
2013 hielt sie als Sir-Peter-Ustinov-Gastprofessorin der Stadt Wien Vorlesungen zum Thema „Die Welt der Vorurteile“ am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien.
Organisation: Casa editrice il Margine e Servizio attività culturali