Volpone | Sipario d'Oro 2025

Nationales Amateurtheaterfestival - 44. Ausgabe - Sektion Nationaler Wettbewerb

„Volpone“

Stück von Ben Jonson
Regie: Alberto Uez

GAD Stadt Trient

Laufzeit: 110'

Die ganze Geschichte dreht sich um Geld, in einem Ballett, das von seltsamen und bizarren Figuren bevölkert ist, einige mit fabelhaften Tiernamen, gierig und gerissen, aber am Ende alle Verlierer. Das ist Volpone, in dem die Farce an die Tragödie grenzt und der Spott mit unmenschlicher Gemeinheit gespickt ist. Wir lachen, wir spielen die Grausamkeit, wir kichern, wir verkleiden uns und täuschen uns, nur um am Ende von dem Abgrund gequält zu werden, in den ein Mensch stürzen kann, wenn er sich seiner Gier versklavt, besessen von seinem Durst nach Geld. Eine schreckliche Posse, die eine Gesellschaft beschreibt, die - gestern wie heute - den „Gott Geld“ in den Mittelpunkt des Lebens gestellt hat, mit der Illusion, dass man mit Reichtum alles erreichen kann. Volpone, ein alter venezianischer Herr, gibt mit Hilfe seines verschlagenen Dieners Mosca vor, im Sterben zu liegen, um einer Handvoll törichter, gieriger und raubgieriger Kunden Geld und Gefälligkeiten abzuluchsen, in der Hoffnung, an sein Erbe zu gelangen. Das Finale entlarvt und bestraft den Betrüger und die Betrogenen, indem es das Bild einer Welt wiederholt, in der alle schuldig sind und alle verdammt werden. Die Handlung basiert auf Lügen und dem systematischen Einsatz von Verkleidungen, so dass die Figuren nur noch Karikaturen sind.