Konzertsaison 2014/2015

Klassische Musik
[ Orchestra Haydn di Bolzano e Trento]
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Cassa del Teatro Auditorium via S. Croce, 67 ore 10.00-19.00 da lunedì a sabato (0461/213211)

Mit einer wichtigen Erneuerung beginnt die Saison 2014/2015 des Haydn Orchesters: Im September tritt der neue Chefdirigent Arvo Volmer sein Amt auf der Bühne des Konzerthauses in Bozen an und wird das Orchester in dieser Funktion am Eröffnungsabend zum ersten Mal leiten. Damit wird die 2012 begonnene institutionelle Neuordnung abgeschlossen. Das Programm der kommenden Saison hat der künstlerische Leiter Daniele Spini in enger Zusammenarbeit mit Arvo Volmer, der in der Saison 2014/2015 in Bozen vier Konzerte leiten wird, zusammengestellt. Dieser Spielplan, der zu einer musikalischen Reise vom Barock bis zur Gegenwartsmusik einlädt und dabei auch unerforschtes oder wenig bekanntes Terrain durchquert, umfasst in Südtirol 14 Abonnementkonzerte. Heute wurde diese Saison von der Präsidentin der Stiftung Chiara Zanoni vorgestellt. Anwesend waren auch der neue Chefdirigent des Orchesters, Arvo Volmer, der künstlerische Leiter Daniele Spini und die Vertreter der Hauptsponsoren des Orchesters: der Präsident der Stiftung Südtiroler Sparkasse, Gerhard Brandstätter und der Präsident der Sparkasse AG, Norbert Plattner.
Volmers erstes Konzert eröffnet damit nicht nur die 55. Saison des Haydn-Orchesters, sondern auch einen neuen Zeitabschnitt in der Geschichte dieses Klangkörpers. Für diesen Anlass wurde am Eröffnungsabend mit Ludwig van Beethovens Neunter Sinfonie die passende feierliche Musik gewählt. Damit steht das wohl beliebteste aller bedeutenden Werke der Musikgeschichte auf dem Spielplan, das sicher wie kaum eine andere Komposition universelle Werte wie Brüderlichkeit und Eintracht feiert. Die „Neunte“ positioniert die Konzertsaison daher vor dem Hintergrund eines schrecklichen Ereignisses von großer Tragweite: Vor 100 Jahren brach in Europa der Erste Weltkrieg aus, der die Geschichte der Region Trentino-Südtirol nachhaltig prägte und an den man sich hier vielleicht noch intensiver erinnert, als das in anderen Weltgegenden der Fall ist, die von diesem Massaker ebenfalls betroffen und mehr oder weniger unumkehrbar verändert wurden „Seid umschlungen, Millionen“: Selten wie in diesem Jahr erhält diese Aufforderung von Friedrich Schiller, die Beethoven im Finale seiner Sinfonie in der „Ode an die Freude“ zitiert, deren Melodie nicht umsonst zur Hymne des vereinten Europa geworden ist, einen aktuellen und eindringlichen Sinn. Mit dieser Erinnerung an den Krieg sind im neuen Spielplan auch die Werke von Komponisten verknüpft, die aus Ländern stammen, die sich an dieser europäischen „Selbstzerfleischung“ beteiligt haben: Italien, Österreich, Deutschland, Russland, Großbritannien, Frankreich und die USA. Volmer selbst wird Programme leiten, die genre-, kultur- und epochenübergreifend angelegt sind und zugleich Leitthemen vorgeben, die das Konzertangebot in den kommenden Jahren prägen werden: das große 19. Jahrhundert, die Musik aus Nordeuropa und das musikalische Nachdenken über den Tod mit dem „Deutschen Requiem” von Johannes Brahms „nach Worten der Heiligen Schrift“, mit dem die neue Saison am 12. Mai 2015 abgeschlossen wird.
Daneben „debütieren” in den Konzerten des Haydn Orchesters viele angesehene Dirigenten und Solisten, wie etwa der 1976 in Bratislava geborene Chefdirigent des Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, Juraj Valčuha, der in den vergangenen Jahren bereits Spitzenorchester wie das New York Philharmonic, das Philharmonia Orchestra aus London, die Münchner Philharmoniker oder das Orchestre National de France erfolgreich geleitet hat, oder der 1980 geborene Finne Pietari Inkinen, der nicht nur Violine und Dirigieren studierte, sondern auch mit einer Rockband auftrat. Dieser „entgrenzte“ Musiker hat für die angesehenen Label Naxos und EMI aufgenommen und ist seit 2008 Musikdirektor des New Zealand Symphony Orchestra. Eine weiterer prominenter Orchesterleiter, der am 14. April 2015 in Bozen Kompositionen von Ravel, Ives und Mozart interpretieren wird, ist der Texaner John Axelrod,der als weltweit gefragter Dirigent mit einem überaus breit gefächerten und unorthodoxen Repertoire schon längst zu den neuen „Stars“ am Pult gehört.
Solisten, die in der neuen Spielzeit zum ersten Mal überhaupt mit dem Haydn Orchester auftreten, sind die Russen Boris Brovtsyn (Violine) und Evgeni Bozhanov (Klavier), derWeltstar Mischa Maisky (Violoncello) der im Konzerthaus mit seinem Sohn Sascha (Violine) auftritt, die Ungarin Polina Pasztircsák (Sopran) oder der Konzertmeister des Haydn Orchesters Stefano Ferrario. Der Klarinettist Alessandro Carbonare, der Pianist Roberto Cominati und Sabina von Walther (Sopran) kehren ebenso ans Podium zurück wie die Dirigenten Andrea Battistoni, Christoph Poppen, Stefano Ranzani, Clemens Schuldt undEkhart Wycik.
Diese Auswahl unterstreicht den Anspruch des Orchesters, weiter zu „wachsen“ und die Qualität des eigenen Angebots – immer auf Augenhöhe mit den bedeutendsten italienischen und internationalen Konzertreihen – zu verbessern. Das im Rahmen eines institutionellen Austauschprogramms verabredete Gastspiel in dem vom chinesischen Musikdirektor Zhang Xian verantworteten Konzertprogramm des Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdizeigt eindrucksvoll, dass dieses nachhaltige Streben nach höchster Qualität inzwischen auch jenseits der Landesgrenzen wahrgenommen wird.
In der kommenden Spielzeit stellen sich junge Musiker mit Konzertprogrammen vor, deren Bandbreite von Johann Sebastian Bach (dessen Suite Nr. 3 in D-Dur, BWV 1068, dem bedeutenden Barockspezialisten Ottavio Dantone anvertraut wurde) als herausragenden Vertreter der Vergangenheit bis zur Gegenwart oder sogar in die Zukunft reichen. Schließlich hat das Orchester für die kommende Saison zwei Werke in Auftrag gegeben, die in Bozen uraufgeführt werden – für das Haydn Orchester komponieren der 1976 geborene KatalaneFerran Cruixent, der 2001 mit dem Ersten Preis des Kompositionswettbewerbs der Franz Joseph Reinl-Stiftung ausgezeichnet wurde, und der 1984 in Regensburg geborene Stefan Hanke – einer der Preisträger des 2012 von der Deutschen Oper Berlin in Kooperation mit der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ ausgeschriebenen internationalen Kompositionswettbewerbs „Neue Szenen“.
Franz Joseph Haydn darf als Schutzpatron des Orchesters natürlich nicht fehlen. Der „Erfinder“ der klassischen Sinfonie, ist in diesem Jahr – gemeinsam mit den Gesichtern von Abonnenten und Abonnentinnen, die sich an der Entwicklung der neuen Kommunikationslinie „HAYDN DNA“ beteiligt haben – auf den Abendprogrammen und Plakaten vertreten.

 

Quelle: www.haydn.it

Haydn-Orchester von Bozen und Trient, Arvo Volmer Direktor, Boris Brovtsyn Geige

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Haydn-Orchester von Bozen und Trient, Zhang Xian Direktor Eugene Ugorski Geige

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Haydn-Orchester von Bozen un Trient, Arvo Volmer Direktor

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Haydn-Orchester von Bozen und Trient, John Axelrod Direktor

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Organisation: Fondazione Orchestra Haydn di Bolzano e Trento