Gino Bartali, stiller Held
Aufführung mit Federica Molteni

Regie Carmen Pellegrinelli, Bühnenbild Michele Eynard, Fotografie Andrea Crupi – Spazio CAM, Produktion Luna und GNAC Teatro.
Die Theateraufführung erzählt diese Geschichte auf spannende und gründliche Weise. Eine Geschichte,welche der Radprofi Bartali immer verborgen gehalten hat, denn "Gutes muss man tun, aber man soll es nicht sagen, denn wenn du es sagst, verdirbt es".
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Gino Bartali, Radprofi von 1935 bis 1953, galt als der beste Bergfahrer seiner Zeit. So gewann er insgesamt siebenmal die Bergwertung des Giro d’Italia. Dreimal (1936, 1937 und 1946) triumphierte er auch in der Gesamtwertung des Giro. 1938 konnte Bartali erstmals die Tour de France für sich entscheiden. Im besten Rennfahreralter musste er seine Karriere wegen des Zweiten Weltkriegs für mehrere Jahre unterbrechen. 1948 trat er wieder bei der Tour an und gewann die „Große Schleife“ nach zehn Jahren ein zweites Mal auf beeindruckende Weise mit fast einer halben Stunde Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Briek Schotte.
Bartalis Laufbahn war geprägt von der Konkurrenz zu dem fünf Jahre jüngeren „Campionissimo“ Fausto Coppi: Diese berühmteste Rivalität der Radsportgeschichte teilte die riesige italienische Fangemeinde in die unversöhnlichen Lager der „Bartalisten“ und der „Coppisten“. 1946 gewann Bartali den Giro noch vor Coppi. 1949 musste der mittlerweile 35-jährige Bartali bei der Tour de France die Überlegenheit Coppis anerkennen und erreichte mit dem zweiten Rang sein letztes hervorragendes Ergebnis bei der Tour.
Bartali konnte zwar nie die Straßen-Weltmeisterschaft gewinnen, dafür dominierte er die beiden wichtigsten italienischen Eintagesklassiker: Viermal siegte er bei Mailand–Sanremo, dreimal gewann er die Lombardei-Rundfahrt.
Für Schulen reserviert
Organisation: Bibliothek Valle Giudicarie Esteriori