Schloss Caldes

[ foto Claudio Clamer]

An der Mündung des Soletales liegt die mächtige Burg mit Blick auf den Noce beherrschend über der nahegelegenen Ortschaft Caldes. Das heutige Erscheinungsbild der Anlage ist das Ergebnis mehrerer Bauphasen vom 13. bis ins 16. Jahrhundert

Von 1230 bis 1235 ließen Rambaldo und Arnoldo da Cagnò das Kernstück errichten, einen fünfgeschossigen Turm, der auch zu Wohnzwecken genutzt wurde. Zusammen mit der höher gelegenen Burg Rocca di Samoclevo diente er der Kontrolle über die Handelswege im Val di Sole. 1464 ging das 'Turmhaus' in den Besitz der Familie Thun über, die zusätzliche Gebäudeteile anbauen ließ und der Burganlage ihr heutiges Aussehen verlieh

Bei weiteren Restaurierungs- und Erweiterungsarbeiten im 16. Jahrhundert wurden verschiedene Säle mit Fresken ausgeschmückt. Es wurde auch die heutige Kapelle im Hof vor der Burg errichtet, die der Seligen Jungfrau Maria geweiht ist

Die Fresken im Innenraum der Kapelle stammen von Elia Naurizio und zeigen Szenen aus dem Leben der Mutter Gottes. Eine Legende erzählt, dass in der Burg eine junge Frau gefangen gehalten wurde: Olinda, in der wir vielleicht die Gräfin Marianne Elisabeth Thun erkennen können, wurde von ihrem Vater Rodemondo in einer kleinen Kammer eingesperrt, um ihre Heirat mit Arunte, dem Hofmusiker, zu verhindern, in den sie unsterblich verliebt war. Die Fresken in einigen Räumen der Burg werden derzeit restauriert

Quelle: www.buonconsiglio.it


Infos


Besichtbar: Ja | Geeignet für: Familien - Schulen