"Huomini d’armi, lettere e religione". „Waffenmänner Geisteswissenschaften und Religion" im Castel Caldes
Ab dem 9. Oktober beherbergt Castel Caldes diese Ausstellung, die Persönlichkeiten aus dem Val di Sole gewidmet ist, die von 1500 bis heute auf künstlerischer, literarischer, militärischer und kirchlicher Ebene erfolgreich waren. Zutritt nur mit Reservierung und Green Pass.
Die Ausstellung „Uomini d’armi, lettere e religione. Solandri illustri dal Cinquecento al Novecento”, die vom 9. Oktober 2021 bis zum 9. Januar 2022 im Castel Caldes stattfindet, dokumentiert die Tätigkeit einiger der wichtigsten Persönlichkeiten, die im Laufe der Jahrhunderte im Val di Sole geboren wurden, und vor allem derer, die in jener Zeit einen bedeutenden Betrag zu Kultur und Kunst geleistet haben.
Die in fünf Bereiche gegliederte Ausstellung gibt Einblicke in das Leben dieser Persönlichkeiten mit Erzählungen, Porträts, Drucken, Büchern, Medaillen, Skulpturen und Fotografien. Eine bekannte Persönlichkeit im Val di Sole war beispielsweise Jacobus Acontius aus Ossana (1492/1520 - 1566/67), Gelehrter, Diplomat und Jurist in Wien, Mailand, Basel und Zürich, der in London lebte, wo er als Ingenieur und Philosoph tätig war und einige der wegweisendsten Texte der damaligen Zeit zum Thema Toleranz druckte; oder auch zwei Buchdrucker aus Termenago, Donatus Fetius (1528-1597), der unter Bischof Madruzzo und dann in Brixen als Drucker tätig war, und Nicolò Bevilacqua (1510/20 - 1573), der sich in Venedig bildete und in Turin die erste Druckerei von Savoyen gründete.
Natürlich gibt es auch einen Bereich für Künstler, unter anderem der Maler Francesco Marchetti (1641-1698) und Antonio und Francesco Guardi (1678-1716), Mitglieder einer Malerfamilie, die im 18. Jahrhundert in Venedig ihr Glück machte, oder Bartolomeo Bezzi (1851-1923), ein Meister, der sich im 19. Jahrhundert erfolgreich dem Thema Landschaft zuwandte, und schließlich der vor wenigen Jahren verstorbene Maler von Caldes, Paolo Vallorz, der es auch im Ausland zu Ruhm und Erfolg gebracht hat.
Die Ausstellung zeigt auch einige weniger bekannte Persönlichkeiten, wie Giovanni Antonio Berera (1711 – 1799), Geiger und Musikinstrumentenbauer, der hier als Radierer neu entdeckt wird. Ein Bereich ist den Geistlichen gewidmet, die eine diplomatische Karriere verfolgten und Mäzene von Kirchenkunst waren, wie Giacomo Migazzi (1570-1635) oder Giacomo Massimiliano Thun, geboren in Caldes, Fürstbischof von Gurk und Auftraggeber des Malers Paul Troger.
Ein Bereich erinnert auch an die Napoleonische Zeit mit der Geschichte Hofers, den Wirren von 1848 und den Patrioten des Risorgimento, wie der Garibaldiner Ergisto Bezzi (1835-1920).
Diese Werke, die aus den Sammlungen des Museums, aus der Stadtbibliothek Trient, von der Stiftung „Fondazione Museo Storico“, von der Gemeinde Caldes, von Gemeinden und Pfarreien in der Region und von privaten Sammlern stammen, bieten in ihrer Gesamtheit vielseitige Einblicke in die Interessen und in den Beitrag der in Val di Sole geborenen Menschen, die später zwar außerhalb davon ihr Glück gemacht und sich behauptet haben, jedoch immer eine enge Verbindung zu ihrer Heimat gepflegt haben. Die Ausstellung wird von Maddalena Ferrari, Salvatore Ferrari und Denis Ton kuratiert.
Freier Eintritt
Buchen Sie Ihren Eintritt ONLINE oder telefonisch unter 0461 492811, jeden Tag von 9.00 bis 13.00 Uhr und von 14.00 bis 16.00 Uhr.
**RESERVIERUNG ERFORDERLICH**
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Reservierung über die Website des Museums vorzunehmen, schauen Sie sich das Video-Tutorial an
Informationen:
Settore Stampa e Comunicazione
Tel. +0039 0461 492803
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