Reisen und Treffen eines vergessenen Künstlers

Nach einem halben Jahrhundert wurde die einzige Nachforschung über den Künstler veröffentlicht und dann kuratiert von Lionello Puppi. Das Diözesanmuseum von Trient schlägt die erste Retrospektive von Francesco Verla (1470-1521) vor. „Zur Entschädigung wegen eines großen Protagonisten der Renaissance zwischen Venetien und Trentino, zu Unrecht vergessen“, sagt Domenica Primerano, die Direktorin des Museums

In den Sälen des Diözesanmuseums kann man zum ersten Mal die gesamten Werke von Verla bewundern: von den Ausschmückungen der Altäre,  inspiriert vom  "engelhaften und süßen Aussehen des Perugino„ bis zu den grotesken Ornamente, in dem er ein Spezialist war

Die Ausstellung enthält auche die Fresken in der Kirche von San Panta in Terlago und die Fassaden vom Wetterstetter Haus in Calliano  Ein Künstler der alles anderes als kleinere, italienische und europäische Kunst an der Wende des fünfzehnten und sechzehnten Jahrhunderts, „Fahnenträger der Renaissance“ im Alpenraum beweist

Die Ausstellung, kuratiert von Domizio Cattoi und Aldo Galli, füllt einen in Zusammenarbeit entwickelten Forschungskomplex mit der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Trient. Die Umfrage ergab mehrere nicht veröffentlichte Daten, neue Kräfte und bisher unbekannte Dokumente, welche erhebliche Lücken in der Kenntnis des Künstlers und seine Zeit füllen