Underwater Club, Fauna und Ozeane des Jahres 2020

 Mara Oscar Cassiani live @Nautilus von Valentina Furian

Veranstaltungen und Ereignisse

Eine Multimedia-Installation, eine Tanzperformance, ein gemeinsames Ziel: die blaue Lunge des Planeten vor Plastik zu retten.

Jedes Jahr landen zwischen 5 und 13 Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen und Meeren auf der ganzen Welt. Wenn dies so weitergeht, wird es bis 2050 mehr Plastikmüll als Fische in den Ozeanen geben.

Ein Problem von planetarischem Interesse, dem sich das MUSE - Wissenschaftsmuseum am Freitag, dem 5. Juni, anlässlich des Weltumwelttages mit einer neuen künstlerischen Performance mit dem Titel "Underwater Club. Fauna und Ozeane des Jahres 2020" widmet

Die originale Live-Performance, die Teil des Projekts Life Beyond Plastic ist, wird um 18.00 Uhr live auf Facebook aus dem Museumsprofil (@musetrento ) übertragen und beinhaltet die Performance der DJ und Performerin Mara Oscar Cassiani im Rahmen der Multimedia-Installation Nautilus, ein Werk, welches im vergangenen Februar von Valentina Furian in den Räumen für die temporären Ausstellungen des MUSE realisiert wurde.

Zwei junge und anerkannte Künstlerinnen, die erste aus der Region Marken und die zweite aus Venedig, die in der Lage sind, sich auf der internationalen Szene durch die visionären Sprachen der elektronischen Musik und der zeitgenössischen Kunst durchzusetzen.

Anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt, der im Jahre 1972 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen sanktioniert wurde, werden sie im Museum eine immersive Performance vorschlagen, der ein Video-Interview mit dem Direktor des MUSE, Michele Lanzinger, vorausgeht, der das Problem der Verschmutzung der Meere durch Plastik betont und die komplexen Wechselwirkungen zwischen Menschheit, Kultur und Natur erklärt.

Die Idee ist die einer dystopischen Reise durch die Tiefen des Meeres: die Konsole von Mara Oscar Cassiani wird in der Mitte der Nautilus montiert. Das Werk, welches den Namen des legendären U-Boots trägt, das Kapitän Nemo in "Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer" von Jules Verne fährt, ist die ideale Ausstattung, um eine planetarische Dringlichkeit anzusprechen: eine Unterwasserwelt, die dank des recycelten Kunststoffs geschaffen wurde und  von den Kindern der Trentiner Schulen  gesammelt wurde, wo der lebende Organismus zusammen mit anorganischem Kunststoff lebt. 

 

Das Projekt Life Beyond Plastic

Gefördert vom Oikos-Institut, einer Non-Profit-Organisation, welche sich für den Schutz der Biodiversität und die Verbreitung nachhaltigerer Lebensstile einsetzt  und mitfinanziert von der italienischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (AICS) in Zusammenarbeit mit Novamont und Levico Acque, wurde das Projekt Life Beyond Plastic im Einklang mit Ziel 14 der Agenda 2030 "Leben unter Wasser" ins Leben gerufen, um die Öffentlichkeit für das Problem der Verschmutzung durch Kunststoffe zu sensibilisieren und einzubeziehen. 

 

Das MUSE und die Water Museums

Seit 2019 gehört das Museum MUSE zu den "Water Museums" der Welt (Wamu-Net), dem Netzwerk von Museumsinstitutionen, das dazu aufgerufen ist, neue Visionen und Ansätze für eine nachhaltigere Wassernutzung im Einklang mit den Aktivitäten der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung und des UNESCO-Ihp (Internationales Hydrologisches Programm) zu fördern und zu unterstützen.

Ein globales Netzwerk - das heute etwa fünfzig Institutionen aus 28 verschiedenen Ländern versammelt -, das geschaffen wurde, um die Entstehung einer neuen Wasserzivilisation hervorzubringen und dringende Maßnahmen zur Wiederherstellung einer schlechten Beziehung zwischen der Menschheit und dem Wasser, die Hauptquelle des Lebens, durchzuführen.

 

 

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