Zanini e Garbari

Die Ausstellung widmet sich den Werken von zwei Künstlern aus dem Trentino, welche mit einer sehr originellen, künstlerischen Weise die Sprachen des frühen zwanzigsten Jahrhunderts dargestellt haben

Gigiotti Zanini (1893-1962) und Tullio Garbari (1892-1931) sind durch den gleichen Ursprung vereint und der Teilnahme an einigen wichtigen Orten kultureller Debatten. Sie unterscheiden sich mit ihrem ursprünglichen Beitrag zur italienischen Kunst des frühen zwanzigsten Jahrhunderts

Sie erscheinen zum ersten Mal zusammen auf der Ausstellung im Palazzo Galasso in Trient im Jahre 1913 und haben beide starke Bindungen mit der Florentiner Gruppe von La voce gegründet, wie später auch in Mailand mit einigen der wichtigsten Künstlern des „ritorno alle origini“ (Zurück zu den Wurzeln) in den Jahren der Nachkriegszeit nach dem ersten Weltkrieg

Die Ausstellung bietet einen breiten Blick auf die Arbeit von Gigiotti Zanini, von welchem zwanzig Bilder ausgestellt sind und sich im  Museum Mart befinden, dank dem grundlegenden Beitrag von Giorgio Zanini und der Stiftung Cassa di Risparmio von Trento und Rovereto. Sie wurden zwischen den Jahren 1914 und 1958 realisiert: vom Bild  Ballerina, dass dem jugendlichen Nachweis an der Teilnahme einer futuristischen Poesie beweist, bis zu den Werken der Nachkriegszeit, gekennzeichnet von einer primitiven Sprache und die reiferen Gemälden aus dem zwanzigsten Jahrhundert und die späteren lyrischen Landschaften nach dem zweiten Weltkrieg

Die Auswahl wurde mit einer Reihe von Materialien aus dem Archiv des '900 bereichert und einigen Xylographien, die selten ausgestellt wurden und vom Stil und Themen her, sich den Erfahrungen von Tullio Garbari sehr annähern. Es handelt sich um Werke auf Papier mit Aquarell, Gouache und Tempera, welche zwischen den Jahren 1914 und 1924 realisiert wurden und in welchen die typischen Themen des Künstlers dargestellt werden. Landszenen und Momente des häuslichen Lebens, in einer charakteristischen zeitlosen Dimension eingetaucht und weibliche Porträts, welche die ganze Kraft einer synthetischen und gelehrten Sprache ausdrücken, basierend auf Lehre und Erfahrungen der alten Meister