Garten Bridi de Probizer

Rovereto, viale Trento 42

[ Veduta aerea di Villa Bridi de Probizer. Foto di Claudio Clamer]

Rechtlicher Status: Privates Eigentum
Gegenwärtige Nutzung: Residenzgarten

Trotz verschiedener Plünderungen, Zerstörungen unter Espansion in einem wenig bewohnten Gebiet, bewahrt der Garten Bridi de Probizer bis heute noch seine klar gegliederte Organisation und die Prägung eines englischen Parks

Es ist das Werk von Giuseppe Antonio Bridi, wohlhabender Kaufmann und Erbe einer Seiden-Unternehmerfamilie aus Rovereto, Tenor und schon Freund von Johannes Amadeus Mozart, der zwischen 1815 und 1830 ein großes Gebiet im romantischen Stil realisierte, welches erdacht wurde um das Wohlergehen der Familie und seine soziale Stellung zu beweisen, aber auch um die Musik und die Gestalt des großen Musikers zu feiern, welcher schon als Kind gerade in Rovereto gespielt hatte (1769)

Unter den noch vorhandenen Architekturen steht der kreisförmige Tempel der Harmonie mit einer Kuppel auf toskanischen Säulen, die im Jahre 1825 von dem Architekten Pietro Andreis (Abb.2) erbaut wurde und die neugotische Kirche, welche drei Jahre später realisert wurde. Die Grünfläche wurde auch mit Statuen angereichtert, die man jetzt leider nicht mehr bewundern kann, ein beheiztes Gewächshaus, eine Burgruine und die vorgetäuschte Ruine eines klassischen Tempels. Ringsum Gruppen von Bäumen, Zypressen und gewundenen Wegen

Einige Jahre nach dem Tod von Bridi im Jahre 1836, wurde das Eigentum von Giuseppe Masotti erworben, welcher im Garten einen großen kreisfoermigen Brunnen bauen lies mit einer Reihe von kleinen Kanälen, Wasserfällen welche durch den ganzen Park fließen

Während des Ersten Weltkrieges, wurden die Villa und die Grünfläche schwer beschädigt und seit den zwanziger Jahren renovierte die Familie de Probizer das Gebäude und den Park in seiner jetzigen Form

Der vornehme Besitz mit Blick auf eine große Wiese, Richtung Etsch ist bewaldet und nördlich entwickelt sich der landwirtschaftliche Teil des Anwesens. Im Süden der Villa erheben sich Koniferen und mit Laubbäumen durchsetzt hier und da von Buchsehecken, während vor der Fassade sich der runde Brunnen befindet, das Zentrum des Kanalsystems aus den neunzehnten Jahrhunderts

Einige geformten Hecken führen zu einem Hügel, wo das Tempelchen steht. Von hier aus kan man einen guten Ausblick auf den Park genießen und einem Weg folgen, der zum Wald bringt wo sich der Kenotaph an Mozart (Abb.3) befindet und man auch zu einer Kirche gelangt. Vor dem reizenden Haus ist ein kleiner Garten, der den Zugang zu der Familienkrypta eröffnet. Zur Vervollständigung der romantischen Umgebung befindet sich eine vorgetaeuschte Ruine im neugotischen Stil


Der Park reproduziert einen Initiationsritual freimaurerischer Kunst, ein Ort für Momente der Mystik, Kontemplation und Reflexion, entscheidend für das Erlangung von Wissen und Perfektion

Vertiefungen: Parchi e giardini storici in Trentino: tra arte, natura e memoria

Teil von: Grüne Denkmäler

10.07.2017