Garten Garbari

Trient, Ortschaft Man S. Antonio 31/3

[ Fig. 1. Uno dei percorsi nei pressi della "chiaria" del faggio. Foto di Paolo Sandri]

Rechtsstand: öffentliches Eigentum der Gemeinde Trient

Aktuelle Nutzung: öffentlicher Park

Garten Garbari befindet sich auf dem Hügel südöstlich der Stadt Trient und hat im Laufe der Jahre mehrere Veränderungen erlebt. Erwähnt wurde er zum ersten Mal in einem Dokument aus dem Jahre 1626 als landwirtschaftlicher Betrieb von der Familie de Roveretti. Der Komplex umfasst ein Gebäude, das in den Jahrhunderten einen zunehmenden edlen Charakter gewann und wurde als Ferienhaus mit allem Komfort ausgestattet

Außer einer Kapelle wurde der Besitz auch mit einem formalen Parterre, sowie mit einem Brunnen ausgestattet, eine Allee von Zypressen und eine Ecke angeschlossen an ein Jagdgebiet um Vögeln einzufangen

Mit dem Kauf der Immobilie von Giuseppe Rossi in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts, bekam die große Grünfläche aus der spät-Renaissance, die Inspiration einer neuen romantische Phase

Der dichte Jagdwald wurde mit schattigen Wegen zum Wandern bereichert. Aufgrund der Passage der Valsugana-Bahn, bekam im Jahre 1895 der Park unter den Händen des neuen Eigentümers, des vermögenden Unternehmers Giuseppe Garbari ein neues Aussehen

Er war auch der Schöpfer des Parks der Villa Gherta und später auch des majestätischen Gartens von Ottone auf der Insel Elba. Eine berühmte Person von großer Kultur, der den Park in die Ortschaft Man im typischen spätromantischen Stil der Epoche erneuerte und ihn mit einer Reihe von Koniferen, wo die Mittelmeer-Baumsorten mit den Exotischen koexistieren, verschönert

Garbari verlässt Trient im Jahre 1913. Nach diesem Datum wurde das Komplex von verschiedenen Eigentümern erworben und viele Renovierungsarbeiten durchgeführt, welche die ursprünglichen Eigenschaften veränderten, oft respektlos, mit funktionalen Änderungen und Erweiterungen der Gebäude. Die Verbindung zwischen der Villa im Vorort und dem umliegenden Park ging für immer verloren

Zwischen 2000 und 2002 begann die erste Phase von langen Renovierungen. In der südlichen Parzelle wurde die Wiederherstellung eines Teiles der ursprünglichen Anordnung, sowie die Wiedereröffnung des Parks für die Öffentlichkeit durchgeführt. Trotz der Anordnung von Giuseppe Garbari, welche heute teilweise fragmentiert erscheint, ist es noch möglich, die verschiedenen Elemente zu erkennen, welches die Kultur für Exotik des späten neunzehnten Jahrhunderts noch beweisen


Ein langer Kiesweg führt den Besucher in die intimsten Orte des Parks, wo man ein spektakuläres Gebäude mit großen Interesse bewundern kann. Eine Ecke im Unterholz gilt als Wächter der Ruine mit Nische, während am Fuße von einigen Bambuspflanzen ein kleiner Bach fließt, welcher einst, zusammen mit dem nahen gelegenen Teich fast vollständig unterirdisch war, bildete einen sehr eindrucksvollen Rahmen (Abb. 2), ebenso wie das kleine Tal mit Wasserfall und Teich, vielleicht das charakteristischste Werk von Garbari (Abb.3).

Vertiefungen: Parchi e giardini storici in Trentino: tra arte, natura e memoria

Teil von: Grüne Denkmäler

14.06.2017