Garten und Parkanlage von Schloss Terlago

Vallelaghi – Ortschaft Terlago, via Al Castel 16

[ Fig. 1. Veduta aerea di Castel Terlago. Foto di Claudio Clamer]

 

Rechtlicher Status: Privates Eigentum

Gegenwärtige Nutzung: Residenzgarten

Das Schloss befindet sich am Dorfrand, im Hintergrund das Bergmassiv der Paganella, teilweise umgeben von Häusern und einem Wald aus Buchen, Kastanien, Linden, Ahorn und Kiefern. Schloss Terlago präsentiert sich mit einem großen Hof und Garten mit Blick auf das Dorf sowie einer landwirtschaftlich genutzte Fläche auf der Rückseite

Vermutlich stammt es aus dem zwölften Jahrhundert, vorlor ab dem vierzehnten Jahrhundert s seine  defensiven Eigenschaften und wurde zum Herrenhaus. Dank der Familie von Terlago, Besitzer des Schlosses seit 1533,  wurden wichtige bauliche Änderungen an den Gebäuden und Aussenräumen vorgenommen.

Nach einem Brand zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts und nach langen Renovierungsarbeiten, widmete sich Roberto Terlago in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts dem sogenannten Rondell, welches  dem Park außerhalb des Schlosses seine endgültige Form gab. Es wurden auch verschiedene Baumarten wie Buchen, Linden, Kastanien, Ahornbäume und Koniferen gepflanzt, die heute noch existieren und es wurde ebenso eine Verbindungsallee realisiert, die zum Dorf führt.

Das Rondell wird derzeit als Parterre erhalten, eine große Wiese mit Hecken, die vier kreisförmige Beete bilden und höchstwahrscheinlich im zwanzigsten Jahrhundert geschaffen wurde (Abbildung 2) 

Die kreisförmigen Beete, die in der Mitte mit Strauchrosen und beschnittenen Buchsbaumhecken bepflanzt sind,  geben der Villa, zusammen mit zwei Zypressen, eine große Pracht. Die geometrischen Strenge wird durch Amerikaner-Reben und die Kletterrosen ergänzt was der Fassade schöne Farbeffekte schenkt.

Die Vorderseite  des Schlosses stellt sich mit einer strengen und malerischen Grünfläche vor, dagegen wirkt die Rückseite  morphologisch sehr divers. Die landwirtschaftliche Fläche besteht in der Tat aus Unkraut und wilden Gräsern  und neben dem Herrenhaus verläuft ein kleiner Bach (Abbildung 3) 

 

Vertiefungen: Parchi e giardini storici in Trentino: tra arte, natura e memoria

Teil von: Grüne Denkmäler

26.04.2017