Garten von Villa Fogazzaro Bortolazzi

Trient, Ortschaft Mattarello, Aquaviva 10

[ Fig. 1. Veduta aerea del complesso di Villa Bortolazzi. Foto di Claudio Clamer]

Rechtlicher Status: Privates Eigentum
Gegenwärtige Nutzung: Garten des Wohnsitzes
 
Im Rahmen des Etschtals, nicht weit vom Dorf Mattarello entfernt, passt Villa Bortolazzi perfekt mit seinen Innenhöfen und Gärten in die Landschaft von Weinbergen und Obstbäumen

Die Bortolazzi waren Kaufleute und Seidenfabrikanten venezianischem Ursprungs, welche im Trentino viel von ihrem Reichtum in Land, Feldern und mehreren Häusern investierten, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land

Bereits in der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts, in der Nähe der Quelle "Acqua viva" ‘ bestand ein Bauernhof, der am Anfang des achtzehnten Jahrhunderts von Bartolomeo Bortolazzi und von seinem Sohn Giacomo Antonio im wesentlichen vergrößert und verändert wurde. Giacomo Antonio veränderte den Komplex in eine echte Villa mit wichtigen internen, bildlichen Dekorationen und einem Garten mit Statuen im barocken Stil von Göttern und Allegorien

Wichtige Arbeiten wurden auch am Anfang des neunzehnten Jahrhunderts durchgeführt: das Gebäude auf der Westseite wurde erweitert und am Platz des Obstgartens wurde eine Parterre realisiert und eine breite Treppe mit dem oberen Garten verbunden. Vermutlich entstand zu diesem Zeitpunkt auch die Anpflanzung von Eiben, entsprechend einem geometrischen Muster und die Konstruktion des Pavillons, im welchem sich die Quelle befindet

Im Jahre 1850 verschwand das Geschlecht der Grafen Bortolazzi und das Eigentum wurde von der Fogazzaro Familie geerbt, welche weitere Renovierungen mit sich brachten und einschließlich die Erneuerung mit spätromantischer Vorliebe der grünen Fläche Nord -west rund um den See


Heute kann man den Verlust des unteren Gartens erkennen, das durch ein Schwimmbad und ein Parkplatz ersetzt wurde, während im Hof der von Statuen umgeben ist, vier symmetrische grasbewachsene Blumenbeeten kreiert wurden (Abbildung 2). Der südliche Raum bewahrt den Pavillon mit der Quelle, der noch durch regelmäßig angeordneten Eiben gekennzeichnet ist, welche jedoch sehr ausgewachsen sind. Rund um den See wachsen hohe Bäume (Buche, Ginkgo, Himalaya-Kiefer, Sumpfzypresse, Atlas-Zeder und Rosskastanien) aus dem spätromantischen Komplex (Abbildung 3)

Vertiefungen: Parchi e giardini storici in Trentino: tra arte, natura e memoria

Teil von: Grüne Denkmäler

25.05.2017