Kriegsmuseum von Vermiglio

Das Museum besitzt eine Kollektion von Befunden und Kunstgegenstände von Emilio Serra, welcher für ca. vierzig Jahren eine ständige Forschungsaktivität in den Sonnentaler Berge - Schauplatz heftiger Kämpfe von Juni 1915 bis Oktober 1918 - durchführte. Die Ausstellung eröffnet mit einer großen geographischen Karte des Reiches, eingerichtet im Jahre 1909 durch das Ausbildungsministerium von Wien, in Italienischer Sprache geschrieben und in den Schulen in der Region Trentino (welche 1918 Teil des österreichischen Tirol war) verwendet. Durch erläuternde Texte und Fotografien wird das Prozess der Festungen vom Sonnental vorgestellt, sowie auch die wichtigsten Ereignisse des Krieges auf dem Tonalpass und die Geschichte der Flüchtlinge der Gemeinde Vermiglio und ihre Rückkehr am Ende des Krieges in das zerstörte Land. Im Museum befinden sich Waffen, (Gewehre, Bajonetten, Dolchen, Streitkolben, Handgranaten, ein Maschinengewehr „Schwarzlose“), Alltagsgegenstände (Spaten, Spitzhacken, Laternen, Pfeifen), Werkzeuge, Uniformen und Ausrüstungen der Soldaten (Helme, Gasmasken), Kostbarkeiten und Dekorationen. Skier, Eissteigeisen, Schneeraketen, Schneeschuhe und Stroh-Überziehschuhe welche die Härte des täglichen Lebens in den Gebirgen bezeugen. Zu den wichtigsten Befunden gehören einige Prothesen für Amputierten. Auf der Plattform in der Mitte des Raumes sind zahlreiche Italienische, österreichisch-ungarische und deutsche Granaten verschiedener Kaliber ausgestellt.