Tridentinisches Diözesanmuseum - Villa Lagarina

In Villa Lagarina ist im Jahr 2000 eine Außenstelle des Tridentinischen Diözesanmuseums eingerichtet worden: Sie befindet sich im Ambiente des Palazzo Libera aus dem 18. Jahrhundert, der von der Stadtverwaltung zur Verfügung gestellt wurde.

interno del museo [ Museo diocesano tridentino]

In Villa Lagarina ist im Jahr 2000 eine Außenstelle des Tridentinischen Diözesanmuseums eingerichtet worden: Sie befindet sich im Ambiente des Palazzo Libera in aus dem 18. Jahrhundert, der von der Stadtverwaltung zur Verfügung gestellt wurde. Die Statuten sehen vor, dass „im Falle einer Gründung von geistlichen musealen Sammlungen durch kirchliche Körperschaften an anderen Orten des Territoriums der Diözese“ sich diese Sammlungen als Abteilung des Hauptsitzes präsentieren. Mit dieser Initiative sollen wichtige Kunstgüter nutzbar werden, die seit Jahrhunderten in der Sakristei der erzpriesterlichen Kirche Santa Maria Assunta aufbewahrt wurden – andererseits wären sie der Öffentlichkeit unbekannt geblieben. Das Ausstellungprojekt umfasst Kunstwerke und kirchliche Ausstattungsgegenstände von beachtlicher Bedeutung. Sie stehen in Zusammenhang mit der erlesenen Auftraggeberschaft der Adelsfamilie Lodron, die das Patronatsrecht der Kirche in Villa Lagarina innehatte. Von 1561 bis 1804 führten Mitglieder dieser Familie oder von ihr beauftragten Persönlichkeiten das Gotteshaus. Die architektonischen Maßnahmen in der Kirche sowie die reiche Dekoration der kostbaren geistlichen Ausstattungsgegenstände sind das Resultat ihres sorgsamen und aufmerksamen Mäzenatentums – dergestalt wurde die Kirche Santa Maria Assunta gleichsam zu einem Symbol der politischen und religiösen Macht der Grafen Lodron. Der Ausstellungsrundgang führt durch das piano nobile, wo einige Portraits von Mitgliedern der Familie Lodron zu sehen sind. Außerdem werden hier liturgische Gewänder höchster Qualität, darunter die so genannte „pianeta del crocefisso“, 1574 datiert, und die eindrucksvollen Paramente florentinischer Manufaktur mit den Wappen der Familien Lodron und Welsperg präsentiert. Des Weiteren sind antike Spitzen ausgestellt, die einst als raffinierter Schmuck für Hemden und Chorhemden dienten, ein Vortragekreuz aus dem 15. Jahrhunderts mit Nodus und Tragstange, 1519 geschaffen von Antonio Guerini, und ein Missale von 1592, das in Salzburg gebunden wurde. Im zweiten Obergeschoss zeigt die Ausstellung eine Auswahl der umfangreichen Stiftung an vollständigen Paramenten für feierliche Riten, die zwischen dem 16. und der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in den liturgischen Farben Rot, Grün und Violett angefertigt wurden, weiterhin in Augsburg gefertigte kirchliche Gerätschaften, zwei Stiche, die den Transport der Reliquien der Hl. Rupertus und Virgilius in die Kathedrale von Salzburg zeigen, und den Hauptaltar der Kirche von Villa Lagarina. Im Dachgeschoss wird schließlich das liturgische Gewand mit allem Zubehör aus Atlas und Taft mit Goldstickerei und Details in Silber und  polychromer Seide aufbewahrt, das in den besonders feierlichen Zeremonien genutzt wurde.

 

Quelle: www.museodiocesanotridentino.it


Das Museum befindet sich im Zentrum des Dorfes und verfügt über einen großen Parkplatz. Es ist auch zu Fuss durch den Kirchenplatz Santa Maria Assunta erreichbar.
 Das Museum ist für Besucher mit körperlichen Behinderungen zugänglich.


Besichtbar: Ja | Geeignet für: Familien - Schulen | Zugänglich für Personen mit Behinderungen

Öffnungszeiten

Das Tridentinische Diözesanmuseum in Villa Lagarina ist derzeit für die Öffentlichkeit geschlossen.

Für weitere Informationen rufen Sie bitte 0461 234419 an oder senden Sie eine E-Mail an info@mdtn.it 

Hinweise zur Barrierefreiheit

Tra parcheggio e ingresso strada in pendenza. Il portone è sempre aperto. Cortile del palazzo in porfido e giardino con percorsi sterrati. Sale espositive al piano terra, alcune pavimentate con pietra irregolare. Museo Diocesano ai piani superiori.